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Bewerbungsvorlagen richtig einsetzen


Wer für eine Bewerbung Vorlagen sucht, der wird im Internet und bei Ratgebern schnell fündig. Allein auf Bewerbungsvorlagen sollte man sich zwar nicht verlassen, da durch sie Originalität verloren geht. Aber sie liefern für die Bewerbung Beispiele und Ideen, die man in seine persönlichen Unterlagen einfließen lassen kann.

Sie sind heiß begehrt: Bewerbungsvorlagen und Programme, die dabei helfen, Anschreiben und  Lebenslauf kostenlos zu erstellen. Im Internet, in Büchern und auf CDs wird man dabei fündig. Aber was können Bewerbungsvorlagen leisten?

Wann Bewerbungsvorlagen sinnvoll sind

Steht in der Stellenanzeige der Satz: „Überzeugen Sie uns mit Ihrer aussagekräftigen Bewerbung“, macht sich beim Bewerber schnell Unsicherheit breit. „Wie erstelle ich eine aussagekräftige Bewerbung? Wo fange ich nur an?“, schießt einem durch den Kopf und die Nervosität beginnt bereits lange vor dem Vorstellungsgespräch. Wie gerufen kommen dem Bewerber da Bewerbungsvorlagen, die man eigentlich nur noch ausfüllen oder umschreiben muss. Wer allerdings nach einem Muster Lebenslauf und Anschreiben verfassen will, sollte trotzdem noch jede Menge Arbeit investieren, um eine perfekte Bewerbung zu erstellen. Denn in wenigen Minuten schafft man auch aus den besten Vorlagen keine richtig gute Bewerbung.

Bewerbungsvorlagen richtig ausfüllen

Gründlichkeit ist bei der Bewerbung Pflicht. Wer ungenau arbeitet und Fehler übersieht, der riskiert, dass seine Bewerbung gleich aussortiert wird. Wer Bewerbungsvorlagen benutzt, muss daher jeden Bereich der Vorlage gewissenhaft überprüfen. Gerade versteckte oder unscheinbare Bereiche, wie beispielsweise die grafische Namensdarstellung in der Kopfzeile, können schnell übersehen werden. Wer aus Achtlosigkeit eine Bewerbung mit den Namen „Max Mustermann“ im Briefkopf absendet, sorgt beim Arbeitgeber nicht nur für Gelächter, sondern auch für ein frühes Ausscheiden im Wettkampf um den Job. Bei solchen Fehlern wird der Personalfachmann sofort erkennen, dass man Bewerbungsvorlagen übernommen hat. So ein Fauxpas zeugt nicht nur von ungenauem Arbeiten, sondern signalisiert auch, dass man seine Bewerbung mit äußerst geringem Aufwand erstellt hat. Und das kommt natürlich nicht gut an.

Gefahren von Bewerbungsvorlagen

Doch auch korrekt umgeschriebene Bewerbungsvorlagen sind noch lange keine Garantie dafür, dass man alles richtig gemacht hat. Denn das Problem bei Vorlagen ist, dass sie meistens ziemlich unoriginell und wenig individuell sind. Doch genau das soll eine Bewerbung ja sein: Eine Visitenkarte des Bewerbers, die neugierig macht, den Menschen dahinter näher kennen zu lernen. Mit einem einfallslosen und austauschbaren Anschreiben erreicht man das wohl eher nicht. Eine Faustregel von Bewerbungsexperten lautet: Je geradliniger ein Lebenslauf ist, desto eher kann man zu Bewerbungsvorlagen greifen. Hat man allerdings schon viele Praktika hinter sich oder gar die Branche gewechselt, helfen Bewerbungsvorlagen weniger weiter, da das Bewerbungsschreiben ganz individuell angepasst werden muss.

Tipps für die Nutzung

Eine weitere Faustregel lautet: Wenn man sich auf Vorlagen stützt, sollten diese mit der eigenen Berufserfahrung und dem Beruf übereinstimmen, auf den man sich bewirbt. Der Ingenieur mit 20 Jahren Berufspraxis sollte sich demnach auch nach einer entsprechenden Vorlage für seinen Lebenslauf umsehen. Dann kann man die Gliederung und die Zwischenüberschriften meistens übernehmen und mit den eigenen Daten ausfüllen. Beim Anschreiben wird dies natürlich schwieriger. Denn das Anschreiben soll den Arbeitgeber direkt ansprechen und ihn mit einem persönlichen und individuellen Brief davon überzeugen, dass man der oder die Richtige für die Stelle ist. Anschreiben sollte man daher nicht übernehmen, sondern sich lediglich Inspirationen für Formulierungen und Gliederung aus den Vorlagen ziehen. Individualität ist gerade bei einem Anschreiben das Wichtigste.
Daher ist es auch schwierig, eine perfekte Bewerbung kostenlos alleine mithilfe von Vorlagen aus Internet und Büchern zu erstellen. Wer eine wirklich perfekte Bewerbung abliefern möchte, sollte sich entweder aus vielen Vorlagen das Beste herausziehen und individuell zusammenstellen, oder die Bewerbung direkt von einem Experten erstellen lassen. Das ist zwar meistens nicht gerade billig, aber das könnte sich vielleicht später vielfach auszahlen. 

Autorin: Julia Heilig, Platinnetz-Redaktion