Mit Blaukissen bringen Sie eine kräftige violettblaue Farbe in Ihren Garten. Diese immergrüne Polsterpflanze ist ein Klassiker unter den Steingartengewächsen und wird in unseren Gärten immer beliebter. Dabei sind Blaukissen recht anspruchslos und auch nicht sehr witterungsempfindlich.
Blaukissen kommen ursprünglich aus dem Mittelmeerraum und aus Kleinasien. Sie gehören zur Gruppe der Polsterstauden und sind aus dem heimischen Garten nicht mehr wegzudenken. Das Blaukissen ist eine Steingartenpflanze, was bedeutet, dass sie in der Natur auf steinigem Grund, wie etwa in den Bergen, wachsen. Sie ist von niedrigem, flachem und teppichartigem Wuchs und kommt auch mit ungünstigen Bedingungen in der Regel gut zurecht. Blaukissen gedeihen im Trockenen ziemlich gut. Insgesamt gibt es etwa 15 Arten dieser Pflanze. Mit ihr können auch Wege eingefasst werden. Sie blühen violettblau vom Frühjahr bis zum Frühsommer und bieten in dieser Zeit ordentlich Nahrung für Bienen. Verwenden kann man das Blaukissen an Dachgärten, Steingärten und vor allem an Steinmauern. Am besten sehen diese Pflanzen aus, wenn sie an Mauern wuchern: Da das Blaukissen schnell einen Teppich ausbildet, verhindert es auch die Verbreitung von Unkraut.
Blaukissen anlegen und pflegen
Wenn Blaukissen im Steingarten angelegt werden sollen, dann sollte man sich am besten ein kleines Hangstück im Garten dafür aussuchen. Aber auch kleine Steingärten auf der Terrasse sind möglich. Bei der Auswahl der Steine sollte man sich auf eine Sorte und Form beschränken. Bezüglich der Blaukissen gibt es nichts zu beachten, was man nicht auch von anderen Stauden her wissen sollte: Bevor man Blaukissen im Garten anpflanzt, sollte der Boden gut vorbereitet werden, denn in der Regel bleiben Steingartengewächse eine ganze Weile am selben Platz. Blaukissen sind anspruchslos: Selten werden sie von Krankheiten und Schädlingen befallen. Höchstens vor Schnecken und zu viel Feuchtigkeit sollte man sich in Acht nehmen. Man kann die Staude nach der Blüte ein gutes Stück zurückschneiden, um ein Verkahlen zu verhindern. Wenn man die Hälfte vom Trieb abschneidet, wachsen sie anschließend buschiger, und die Triebe sehen in der Zeit der nächsten Blüte besser aus. Zwingend notwendig ist das Schneiden aber nicht, denn gerade im Steingarten bildet sich auch ohne weiteres Bearbeiten ein dichtes Polster.
Autor: Edgar Naporra, Platinnetz-Redaktion