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Das erste Treffen Zuhause – Aufgeräumt oder authentisch?


Lädt man seinen Schwarm zum ersten mal in die eigenen vier Wände ein, ist das etwas Besonderes. Wie wird er auf die Wohnung reagieren? Mag er den Stil oder fühlt er sich unwohl? Eins ist sicher: Die Wohnung verrät viel über die Persönlichkeit: Sollte man also versuchen, den Eindruck aufzupolieren oder lieber authentisch bleiben?

Ob die Urlaubsfotos an den Wänden, die Bücher im Regal oder die CDs aus der Musiksammlung – die Einrichtung einer Wohnung lässt auf Interessen und Freizeitbeschäftigungen schließen. Außerdem kann der Gast schnell die Einstellung zu Ordnung, Sauberkeit des Besitzers erkennen. Ist am Beginn einer neuen Partnerschaft der Moment gekommen, an dem man den anderen zum ersten mal in die eigenen vier Wände einlädt, muss man sich vorher überlegen, wie man sich bzw. die Wohnung auf den Besuch vorbereitet.

Keine Vorbereitung fürs erste Treffen

Laut einer Umfrage räumen 36 Prozent der Menschen ihre Wohnung nicht auf, bevor das erste Date Zuhause statt findet. Zehn Prozent von ihnen geben als Grund dafür an, dass ihre Wohnung ohnehin immer in einem Top-Zustand sei. Die meisten anderen räumen nicht auf, weil sie der Meinung sind, der neue Partner solle die Wohnung unverfälscht im Normalzustand kennen lernen.

Aufräumen und Putzen fürs erste Treffen

Der Großteil (60 Prozent der Männer und 56 Prozent der Frauen) räumt gründlich auf und putzt die Wohnung, bevor der neue Partner sie zum ersten mal besucht. Dabei ist die Spanne der Gründlichkeit jedoch groß: Während die einen lediglich die dreckige Unterwäsche oder peinliche Kuscheltiere verstecken, putzen die anderen sogar alle Fenster und waschen die Gardinen.

Präparieren

Lediglich fünf Prozent der Befragten geben an, vor dem Treffen, Gegenstände in der Wohnung zu verteilen, die normalerweise nicht dort sind. So wird zum Beispiel schnell noch ein Band von Goethe gekauft und in der Wohnung drapiert, um Intellektualität zu suggerieren.

Ein gutes Mittelmaß

So wie man beim ersten Date durch seine Kleidung und sein Erscheinungsbild einen guten ersten Eindruck beim anderen hinterlassen möchte, sollte man es auch mit der Wohnung halten. Aufgeräumt und sauber muss es schon sein – allerdings sollte man dabei nicht übertreiben. Die Wohnung sollte die eigene Persönlichkeit widerspiegeln und nicht künstlich Eindruck schinden – der würde sich dann im Laufe der Zeit sowieso als Vorspiegelung falscher Tatsachen erweisen. Intime Dinge, mit denen man nicht unbedingt beim ersten Besuch auffallen sollte sind etwa Magazine oder Filme mit pornographischen Inhalten, Medikamente, Unterwäsche, Bilder vom Ex-Partner, das 100ter Pack Kondome und CDs oder Bücher, die einem eigentlich selbst peinlich sind. Überlegen Sie sich außerdem vorher, welche Stimmung Sie dem anderen vermitteln möchten. Eine Einladung zum Candlelight-Dinner schafft andere Erwartungen als eine Einladung zum Kaffee. Eine Wohnung voller Kerzen oder gedimmten Licht mit romantischer Musik sorgt für eine größere Intimität als ein auf der Terrasse gedeckter Kaffeetisch. Senden Sie weder durch die Art Ihrer Einladung noch durch Ihr Verhalten falsche Signale an Ihr Gegenüber – sonst kann es zu bösen Enttäuschungen kommen.
Versuchen Sie eine gemütliche Atmosphäre zu schaffen, in der Sie sich selbst wohl fühlen. Wenn eine solche Umgebung bei Ihrem neuen Partner Unwohlsein auslöst, werden Sie wahrscheinlich auch auf anderen Gebieten unterschiedliche Ansichten haben – da nützt auch kein steril geputztes Badezimmer. Wer sich in Ihrer Wohnung genauso wohl fühlt wie Sie selbst, den wird auch ein nicht perfekt geputztes Fenster kaum von einem zweiten Besuch bei Ihnen abhalten.

Autorin: Anne Bartel, Platinnetz-Redaktion