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Das Problem Rentenversicherung


Immer wieder heißt es man solle sich frühzeitig Gedanken um seine Altersvorsorge machen, doch oft genug schiebt man diese Frage hinaus. Dabei sollte es für jeden Berufstätigen selbstverständlich sein, sich mit der Problematik zu befassen, denn sicherlich möchte jeder im Alter ohne finanzielle Sorgen leben können.

Sozialversicherungspflichtige Beschäftigte sind durch die gesetzliche Rentenversicherung versichert. Das ist die sogenannte Pflichtversicherung. Es geht bei der Rentenversicherung darum, sich selbst und auch seine Familie abzusichern und zu schützen, da es einfach aus gesundheitliche Gründen irgendwann einmal soweit ist, dass man nicht mehr aktiv Geld verdienen kann. Die Ausgaben des täglichen Lebens und die Fixkosten, zum Teil auch die Unterstützung der Kinder bleiben aber bestehen und stellen somit eine Belastung dar. Alle Menschen, die in einem Arbeitsverhältnis stehen, kommen irgendwann an einen Punkt, an dem sie aus verschiedensten Gründen nicht mehr arbeiten können. Das kann durch ein Alter sein, das man überschritten hat, oder durch eine eingetretene Berufsunfähigkeit bzw. Erwerbsunfähigkeit aufgrund einer Krankheit oder eines Unfalls. Für alle diese Fälle gilt es natürlich, sich abzusichern.

Das A und O für die  Rentenversicherung

Es geht also um die Sicherung des Lebensunterhalts eines Arbeitnehmers im Alter. Das A und O für die Rentenversicherung ist es, sich rechtzeitig zu informieren: Wie hoch wird meine Rente sein? Werde ich damit finanziell auskommen? Muss ich noch anderweitig vorsorgen und wenn ja, wie? Die Höhe des Geldes, das im Rentenalter ausgezahlt wird, berechnet sich nach der Dauer des Arbeitsverhältnissses, nach dem Alter bei Renteneintritt und natürlich nach dem letzten Einkommen. Es gibt verschiedene Formen wie sie im Laufe ihres Berufslebens versichert sein können. Zum Beispiel gibt es eine betriebliche Altersvorsorge, die berufsständische Versorgung, die Versicherung im Falle einer Selbstständigkeit und natürlich die Versicherung als Verbeamteter.

Da nicht der Beitragszahler für seine Rente einzahlt, sondern die jüngeren Beitragszahler für die älteren Beitragszahler einzahlen, ergibt sich heutzutage ein Problem durch die sogenannte Alterspyramide. Das heißt: Es gibt eine immer älter werdenende Bevölkerung und weniger jungen Nachwuchs. Zudem eine wachsende Arbeitslosigkeit und das führt schließlich zu dem Problem, dass immer weniger Menschen für immer mehr Menschen einzahlen müssen. Man muß sich einfach vor Augen führen, dass der Anteil der über 65 Jährigen in den letzten Jahren massiv gestiegen ist. 2040 wird etwa jeder dritte Deutsche 65 Jahre alt sein. Dagegen wird es kaum noch junge Beitragszahler geben. So steigt auch der Beitrag der Rentenversicherung von 19,9 % des Einkommens auf voraussichtlich 21,1 % bis im Jahr 2011. Das kann bei durchschnittlichen Verdienst von 30.000 Euro im Jahr bereits eine Mehrbelastung von bis zu 200 Euro ausmachen.

Rentenversicherung und Riesterrente

Es gibt verschiedene Formen, um neben der gesetzlichen Rentenversicherung vorzusorgen. Eine der wohl Bekanntesten ist die Riester-Rente. Hier wird die Rente zwar privat finanziert, aber vom Staat durch Zulagen begünstigt. Die Riester-Rente wurde nach Walter Riester benannt, der so die freiwillige Altersvorsorge unterstützen wollte. Seit der Reform der gesetzlichen Rentenversicherung 2000/2001 wird nun also neudeutsch ‚geriestert‘. So lange gibt es die Riester-Rente nun schon und mehr als 13 Millionen Menschen haben seitdem davon Gebrauch gemacht und von staatlicher Seite wurden ca 6,5 Milliarden Euro an Altersvorsorgezulagen gezahlt.

Allerdings muß man sagen, dass eine gesetzliche Rente zusammen mit einer Riester-Rente nicht komplett die Grundversorgung im Alter deckt. Es wird sogar noch ein drittes Standbein empfohlen. Zudem muß man sich im Klaren darüber sein, dass je nach Lebenssituation und Verdienst auch unterschiedliche Berechnungen bei der Riester-Rente zur Folge haben, so daß eine ausführliche Beratung ausdrücklich zu empfehlen ist.

Jährlich bekommt man heute ab dem 27. Lebensjahr und wenn man mindestens fünf Jahre lang Beiträge eingezahlt hat von der Deutschen Rentenversicherung ein Schreiben über die geleisteten Einzahlungen in die Rentenkasse und die mögliche spätere Höhe der Rente. Die Beschaffung der Information und die private Absicherung sind leichter gesagt als getan, zudem muß man sagen, dass man sich darüber im Klaren sein muß, dass das Geld auch im Falle eines Hartz4-Antrags gesichert sein muß, so dass Sie dann nicht gezwungen sind ihr Erspartes gleich auszugeben. Sicherlich kann man zusammenfassend sagen, dass die Rentenversicherung in den nächsten Jahren immer wieder große Veränderungen und Umwälzungen durchlaufen wird. So dass man streng genommen nur durch privates Sparen und Absichern einen gewissen Schutz erzielen kann, um im Alter seinen Ruhestand wirklich ohne Sorgen genießen zu können.

Autorin: Nele Zymek, Platinnetz-Redaktion
Datum: 23. Februar 2010