Die Wechseljahre bringen Veränderungen mit sich, aber dazu gehört nicht, dass man auf Sex verzichten muss. Das Sexualleben nach den Wechseljahren kann so aufregend sein wie in jungen Jahren, vielleicht ist es sogar noch erfüllender. Allerdings bringen die Wechseljahre auch Verunsicherungen mit sich.
Für Frauen hört das Sexualleben nach den Wechseljahren nicht auf. Im Gegenteil, laut einer repräsentativen Umfrage wünschen sich Frauen zwischen dem 50sten und 60sten Lebensjahr sogar durchschnittlich mehrmals Sex im Monat. Gleichzeitig fühlen sie sich jedoch häufig nicht mehr begehrenswert. Die Veränderungen der Wechseljahre sind hormoneller Natur, doch falls eine Frau die Lust auf Sex verliert, dann meist nur aus psychischen Gründen. Fühlt sich eine Frau nicht mehr sexuell anziehend, leidet das Sexualleben nach den Wechseljahren darunter.
Das Sexualleben nach den Wechseljahren bedarf besonderer Aufmerksamkeit
Es gibt jedoch durchaus Wege, sich wohler zu fühlen und somit sein Sexualleben nach den Wechseljahren zu genießen. Dazu zählt zum einen eine gesunde Ernährung und zum anderen Bewegung. Beides hält Herz und Hirn auf Trab und den Körper fit. Die Bewegung setzt zudem Endorphine frei und macht rundum glücklich. Ein Spaziergang oder Ausflug ins Grüne mit dem Liebsten kann außerdem für eine romantische Kuschelstimmung am Abend sorgen, eine gute Voraussetzung für Sex.
Neben dem seelischen Wohlbefinden, gibt es aber dennoch einige körperliche Veränderungen, die das Sexualleben nach der Menopause negativ beeinflussen können. Der Östrogenmangel lässt die Schleimhäute dünner und trockener werden, weshalb es beim Sex zu brennenden Unterleibsschmerzen kommen kann. Gegen die vaginale Trockenheit kann jedoch mit Gleitmitteln aus der Apotheke oder dem Sexshop Abhilfe geschaffen werden. Aufgrund der geringeren Flüssigkeitsproduktion der Scheide, dauert es für die Frau ein bisschen länger, um in Stimmung zu kommen. Daher sind für das Sexualleben nach der Menopause besonders ausgedehntes Streicheln, Küssen oder Kuscheln wichtig.
Autor: Marcel Exner, Platinnetz-Redaktion