Es gibt viele verschiedene Möglichkeiten zu grillen. Für das Grillfeeling gibt es mittlerweile Geräte in allen Variationen und für jede Lebenslage. Zum Beispiel auf Zeltplätzen, wo offene Feuer nicht erlaubt sind, kann ein Kontaktgrill die Rettung sein – vorausgesetzt eine Stromquelle ist vorhanden.
Auch auf dem engen Balkon sind diese kleinen elektrischen Grills praktisch, weil bei ihnen die oft so lästige Rauchentwicklung fehlt. Darüber hinaus ist ein Kontaktgrill meist so handlich, dass er in der Wohnung aufbewahrt werden kann und das anstrengende Schleppen durch das Treppenhaus entfällt. Der eine oder andere Besitzer eines Balkons im sechsten Stock kann vielleicht ein Lied davon singen. Zudem verbietet oft schon die Hausordnung das Benutzen eines herkömmlichen Grills, der mit Kohle und Feuer betrieben wird. Auch in Kleingartenanlagen, wo man aufgrund des stark rauchenden Holzkohlegrills schnell mit dem Nachbarn in Konflikt geraten kann, ist der Kontaktgrill eine praktische Lösung.
Kontaktgrill vs Holzkohlegrill
Sicher, mit "normalem" Grillen hat der Kontaktgrill nicht viel gemeinsam. Dennoch hat er gegenüber dem Holzkohlegrill einige Vorteile. Zuerst mal kann sich nicht jeder als stolzer Balkonbesitzer bezeichnen. Während der Woche hat man nach der Arbeit nicht immer die Zeit, sich in das Auto zu setzen und zum Campingplatz oder Schrebergarten zu fahren. Trotzdem verspürt man während der Sommerzeit oft die Lust, sich ein Kotelett auf dem Grill zu braten. Der Kontaktgrill bietet da eine schnelle Lösung. Er wird deshalb auch Tischgrill genannt, weil man ihn schnell und bequem auf den Tisch stellen kann. Aufgrund seiner Größe hat der Kontaktgrill natürlich auch seine Nachteile: Er eignet sich nicht gerade für Grillpartys, bei denen man mehrere Gäste mit Fleisch versorgen muss. Er ist eher für den kleinen Familienkreis oder romantische Grillabende zu zweit gedacht. Ein erheblicher Pluspunkt bietet er für alle, die sich trotz Grillsaison fettarm ernähren wollen. Natürlich kommt es bei einer gesunden Ernährung zunächst auf die richtige Wahl der Lebensmittel an. Bei einem Kontaktgrill nimmt man allerdings nicht so viel Fett zu sich, wie bei einem Holzkohlegrill, da es durch die Ablaufrinne abläuft. Tropft beim Grillen Fett auf Holzkohle, gelangen giftige Stoffe über den Rauch auf das Grillgut. Wer also mit einem Kontaktgrill grillt, isst gesünder.
Autor: Marcel Exner, Platinnetz-Redaktion