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Entspannung durch autogenes Training


Auf der Arbeit herrscht Termindruck und zwischen Einkaufen, Kochen und Putzen fordern Kinder und Partner auch noch das letzte bisschen Energie. Am Ende eines solchen Tages fällt es oft schwer, sich zu entspannen. Geht es Ihnen auch so? Dann kann Autogenes Training genau das Richtige für Sie sein!

Was ist autogenes Training?

Autogenes Training ist ein Entspannungsverfahren. Entwickelt wurde es von dem Arzt und Psychotherapeuten Professor Johann Heinrich Schultz. Das Prinzip des Autogenen Trainings besteht darin, gewissermaßen aus sich selbst heraus mit gezielten Vorstellungen einen Entspannungseffekt zu erzielen. Man unterscheidet bei den Übungen eine Ober- und eine Unterstufe.
Die Oberstufe arbeitet mit Bildern und Situationen, in die sich der Übende selbst hineinversetzt. Dieses Verfahren kommt auch in der Psychoanalyse und bei manchen Rollenübungen im Bereich des Schauspieltrainings zum Einsatz. Dabei werden Selbsterkenntnis und bewusstes Nachdenken geübt und die Problemlösungskompetenz gefördert.
Zur tiefen Entspannung wird vor allem die Unterstufe eingesetzt, die wiederum sechs Übungseinheiten umfasst. Hierzu gehören die Schwere-, Wärme-, Atem-, Herz-, Stirn- und Bauchübung, die sich jeweils verschiedenen Körperbereichen widmen und über Teilentspannung schließlich zur Gesamtentspannung des Körpers führen.

Mehr als Entspannung

Autogenes Training verhilft Ihnen nicht nur zu Ruhe und mentaler Ausgeglichenheit, es kann sogar die allgemeine Gesundheit fördern. Richtig durchgeführt wirkt diese Methode ausgleichend auf viele Funktionen des Organismus. Unbewusste Körperfunktionen wie Verdauung, Herzschlag und Hormonausschüttung werden positiv beeinflusst. So kann Autogenes Training auch bei speziellen gesundheitlichen Problemen hilfreich sein. Magen-Darm-Beschwerden, Schlafstörungen oder Migräne können durch diese gezielten Entspannungsübungen gemildert werden.
Stressbedingte Spannungen lassen nach und Sie kommen wieder zur Ruhe. Und nicht nur das: Durch diese Entspannungstechnik können Sie neue Vitalität und Energie gewinnen.

Entspannung pur – so geht´s

Der Einstieg ins autogene Training gelingt am besten unter Anleitung eines erfahrenen Therapeuten. So bekommen Sie gleich professionelle Anleitung, die Übungen korrekt durchzuführen, so dass der gewünschte Effekt erzielt wird.
Ein Beispiel für eine Übung des Autogenen Trainings ist die so genannte "Schwere-Übung". Dazu setzt man sich in möglichst ruhiger Umgebung auf einen Stuhl. Die Arme werden dabei locker auf den Oberschenkeln abgelegt, die Beine sind auf der Unterlage leicht angewinkelt. Nun werden die Augen geschlossen. In Gedanken spricht der Übende den Satz "mein rechter Arm wird schwer“ und versucht, dem Schweregefühl nachzuspüren. Das Ziel der Übung ist die Entspannung der Muskulatur, welche wiederum einen ganzheitlichen Entspannungseffekt auslösen soll. Ebenso wird mit anderen Körperpartien verfahren. Die Wärmeübung verläuft in ähnlicher Art und Weise.

Wann zahlt die Krankenkasse für autogenes Training

Leiden Sie unter Stress oder bestimmten körperlichen Beschwerden, sollten Sie diese hervorragende Entspannungsmethode einfach ausprobieren. Damit das Karussell im Kopf zur Ruhe kommt.
Viele Krankenkassen übernehmen die Kosten eines Autogenen Trainings ebenso wie eine psychische Behandlung. Viele gesetzliche Kassen bieten Autogenes Training in ihrem Leistungsspektrum an; bei privaten Krankenversicherungen kommt es auf den Vertragsabschluss an. Ihre Krankenkasse gibt Ihnen gerne weitere Auskünfte und kann Ihnen gegebenenfalls bei der Suche nach einem geeigneten Therapeuten behilflich sein.

Autorin: Pascale Gerhards, Platinnetz-Redaktion