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Fernbeziehung – zwei Wohnungen, zwei Städte


Die wohl berühmteste Fernbeziehung der Geschichte war die von Julius Cäsar und Cleopatra. Was damals extrem selten war, gehört mittlerweile zum Alltag vieler Menschen. Auch wenn man heute schneller und bequemer weite Distanzen überwinden kann, stellen Fernbeziehungen Paare oft vor vielfältige Probleme.

Doch diese sind lösbar und müssen nicht zwangsläufig zu einer Trennung führen.

Faktor Beruf bei einer Fernbeziehung

Hauptgrund für Fernbeziehungen ist die moderne Berufswelt. Viele Berufe brachten es schon immer mit sich, dass man für Tage, Wochen oder sogar Monate von zu Hause weg war. Heute sind es jedoch die gestiegenen Ansprüche der Arbeitswelt und deren Forderung nach Flexibilität und Mobilität, die in nahezu allen Branchen vorherrschen. Oft ist der einzige Ausweg, für eine gewisse Zeit oder auch dauerhaft sein Geld fern der Heimat zu verdienen.

Entfernung gleich Entfremdung?

Doch auch wenn es „nur wegen des Jobs“ ist, schaffen viele Paare es auf Dauer nicht, die meiste Zeit voneinander getrennt zu sein. „Die räumliche Distanz ist gar nicht so schlimm. Aber schnell führt sie zu einer Distanz auf anderen Ebenen“, hat Tanja, 28, aus München erfahren. Ihr Partner Olaf, 31, ist die Woche über in Leipzig und hat auch am Wochenende nicht immer frei. „Ich sehe meine Freunde und Kollegen, sogar meine Mutter öfter als meinen Partner. Das ist schon seltsam“, findet Tanja und befürchtet, dass das nicht mehr lange gut geht. Die Probleme ihrer Fernbeziehung sind unterschiedlicher Alltage sowie neue Freundeskreise und Lebensmittelpunkte, die sie nur schwer mit ihrem Freund teilen kann. Da beide momentan einen Umzug ausschließen, besteht die Gefahr, dass die Umstände irgendwann nicht mehr zusammen passen.

Solche Ängste haben Rita, 36, aus Bonn und Sigmar, 38, aus Leverkusen nicht. Trotz fester Arbeitsplätze und Wohnungen an unterschiedlichen Orten führen sie eine funktionierende Beziehung. Sigmar hat zudem noch einen siebenjährigen Sohn aus erster Ehe, um den er sich nach Kräften auch kümmern will. „Klar ist das alles nicht immer leicht. Die Situation war aber schon so, als wir uns vor fünf Jahren kennen gelernt haben. Wir wollten es einfach hinkriegen. Und es geht auch, wenn man will“.

Auch in einer Fernbeziehung eine gemeinsame Erlebniswelt schaffen

Ist dort, wo ein Wille ist, also immer ein Weg? Entscheidend ist es, eine solide gemeinsame Basis zu schaffen und aufrecht zu erhalten. Egal ob nach einer Arbeitswoche oder nach Wochen und Monaten der Trennung: Die beiden Partner müssen bei jedem Wiedersehen Erlebnisse, aber auch innere und äußerliche Veränderungen und Entwicklungen zu einer gemeinsamen Erlebniswelt zusammenfügen. Eine funktionierende Kommunikation, der Austausch von Gefühlen, gemeinsame Unternehmungen und eine erfüllte Sexualität sind dabei wichtige Faktoren.

Autor: Oliver Z. Weber, Platinnetz-Redaktion