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Flirten auf Zeit: Funktioniert Speed-Dating?


Viele Menschen sind auf der Suche nach der Liebe fürs Leben. Doch wo findet man sie? Möglichkeiten gibt es viele: Singlebörsen, Single-Partys oder eben auch das Speed-Dating. Warum es sich hierbei besonders gut flirten lässt, wie genau ein Speed-Dating abläuft und ob es erfolgversprechend ist, erfahren Sie hier.

Wer auf Partnersuche ist, versucht in der Regel möglichst viele neue Menschen kennenzulernen, um so die Chance zu erhöhen, dass irgendwann auch mal der richtige dabei ist. So haben es auch Lara (43) und Simon (47) gemacht. Beide waren auf der Suche nach der Liebe fürs Leben und beide haben sie gefunden! "Wir lernten uns beim Speed-Dating kennen. Unser erstes Gespräch dauerte damals ganze fünf Minuten", lacht Lara. "Ja, das war kurz, aber wir haben beide sofort gemerkt, dass es da zwischen uns gefunkt hat", wirft Simon ein. Das erste Flirten hat zwischen den beiden so gut funktioniert, dass sie beide sofort wussten: Wir möchten uns näher kennenlernen!

Flirten leicht gemacht

Das Flirten ist beim Speed-Dating besonders leicht – auch eher schüchterne Menschen schaffen es schnell, locker zu werden. Warum es einem das Speed-Dating so leicht macht, schnell und viel zu flirten, ist ganz einfach erklärt: Man MUSS sich mit dem Flirten beeilen, sonst hat das Ganze keinen Sinn. Ein Speed-Dating funktioniert immer nach dem gleichen Prinzip: Gleich viele Männer und Frauen treffen an einem Ort zusammen. Jeweils ein Paar unterhält sich miteinander und zwar während die Uhr tickt. Nach einer bestimmten, sehr kurzen Zeitspanne wie etwa fünf Minuten, rücken alle Männer gleichzeitig einen Platz weiter zur nächsten Frau. Dies wird so oft hintereinander gemacht, bis jeder Mann und jede Frau miteinander gesprochen haben. Es kommt also darauf an, innerhalb kürzester Zeit herauszufinden, ob das jeweilige Gegenüber ein potentieller Partner sein könnte oder nicht. Aufgrund des Zeitmangels, denken sich die meisten Speed-Dater vorher schon ein System oder einen Fragenkatalog aus. Die einen flirten auf Teufel komm raus, um einen guten Eindruck zu hinterlassen. Die anderen versuchen möglichst viele Informationen von ihrem Gegenüber zu erhalten, um ihn möglichst treffend einschätzen zu können. Andere wiederum versuchen, einfach nur zu erspüren, ob die Chemie zwischen ihnen stimmt. Genau so haben es übrigens auch Lara und Simon gemacht. "Wir haben gar nicht so viele Informationen ausgetauscht. Eigentlich nur Namen und Alter. Ansonsten haben wir versucht, uns möglichst normal zu unterhalten. Und das Erstaunliche war, dass wir es selbst innerhalb dieser fünf Minuten geschafft haben, viel miteinander zu lachen." Lara erinnert sich noch ganz genau an die entscheidenden Minuten. Die beiden waren sofort fasziniert voneinander. "Danach war das Flirten mit anderen gar nicht mehr möglich. Als ich zur nächsten und nächsten Frau musste, habe ich immer wieder zu Lara rüber geschaut und gehofft, dass sie mit keinem anderen Mann so viel lacht wie mit mir", erzählt Simon. Und seine Hoffnungen wurden erhört, auch Lara wollte eigentlich nur noch in Simons Augen schauen. Nach dem Speed-Dating sind sie einen Kaffee trinken gegangen. Mittlerweile sind die beiden seit einem dreiviertel Jahr verheiratet.

Flirten mit Erfolg

Dass man beim Speed-Dating innerhalb weniger Minuten seinen Traumpartner identifizieren kann, ist natürlich bei keiner der Veranstaltungen garantiert. Auch Lara und Simon waren beide zuvor schon bei anderen Terminen, ohne erfolgreich gewesen zu sein. Das kurze Kennenlernen hat natürlich sowohl Vor- als auch Nachteile. Denn auch wenn man sich meistens innerhalb weniger Sekunden einen ersten Eindruck über die Sympathie für einen anderen Menschen bildet, kann dieser Schein trügen. Zwar kann man sich beim Flirten oft auf sein Bauchgefühl verlassen und wenn es nicht sofort funkt, dann funkt es wahrscheinlich nie, aber es kann auch sein, dass man Menschen nach dem ersten Eindruck ablehnt, obwohl ein längeres Kennenlernen vielleicht zu einem anderen Ergebnis geführt hätte. Trifft man jedoch auf ein Gegenüber, dem man nichts zu sagen hat und mit dem einfach kein lockeres Gespräch in Gang kommen will, ist man beim Speed-Dating nach wenigen Minuten erlöst.
Wichtig bei einem solch kurzen Kennenlernen ist, dass man auch in der Hektik man selbst bleibt. Man sollte sich nicht verstellen, um unbedingt einen guten Eindruck zu hinterlassen. Man sollte authentisch bleiben und versuchen, sich beim Flirten nicht zu sehr zu verkrampfen und nicht zu viel zu erwarten. Speed-Dating kann immer nur der aller erste Schritt in Richtung Kennenlernen sein. Das wirkliche Kennenlernen findet immer erst nach der Veranstaltung mit dem Menschen statt, mit dem man sich gut verstanden hat.

Autorin: Anne Bartel, Platinnetz-Redaktion