Die zunehmende Globalisierung unserer Zeit macht Fremdsprachenkenntnisse im Berufsleben häufig unverzichtbar: Ohne sie ist der Weg auf der Karriereleiter schnell zu Ende. Doch welche Sprachen sind heutzutage wichtig? Und wie erlernt man Sprachen am besten?
Fremdsprachen verbinden
Nie war die Welt stärker vernetzt als heute. Deshalb sind sprachkompetente Mitarbeiter gefragter denn je. Es gibt mittlerweile nur noch wenige größere Unternehmen, die nicht über internationale Kontakte verfügen. Mitarbeiter mit hoher Sprachenkompetenz sind für Unternehmen Voraussetzung, um auf dem Markt zu bestehen. Hinzu kommt, dass sich der Weltmarkt der letzten 20 Jahre sehr stark verändert hat. Gerade im Bereich der Wirtschaftsindustrie sind neben fließendem Englisch zunehmend exotische Sprachen gefragt. Wer Russisch oder Chinesisch beherrscht, dem eröffnen sich besonders gute Karrierechancen.
Besonders Chinesisch, aber auch andere Sprachen lernt man jedoch nicht „mal eben“ nebenbei. Deshalb sollte man sich genau überlegen, welche Sprache in seiner Branche Sinn macht beziehungsweise welche Sprachen in den nächsten Jahren wichtiger werden könnten. Damit die Mühen des Sprachenlernens einen eben nicht nur persönlich, sondern auch beruflich voranbringen. Chinesisch und Russisch sind in diesem Zusammenhang besonders interessant, da die Länder in den vergangenen Jahren imposante Wirtschaftswachstumsraten aufgewiesen haben.
Fernkurs, Sprachschule oder "Tandem"?
In welcher Form Sie eine Sprache lernen wollen, hängt in erster Linie davon ab, wie sie zum Einsatz kommen soll. Werden in Ihrem Job viele Fachausdrücke verwendet, sind speziell ausgerichtete Fachkurse eine gute Lösung. Dort können Sie den geforderten Wortschatz trainieren, beispielsweise im Wirtschafts- oder Medizinbereich. Ein entscheidender Vorteil solcher Schulen ist, dass die Sprache direkt angewendet wird. Bei Fernkursen bleiben dagegen Aussprache und Konversation meist buchstäblich auf der Strecke.
Sie verfügen bereits über gute Kenntnisse einer Sprache und möchten diese erhalten oder vertiefen? Versuchen Sie es doch mal mit einem so genannten "Tandem". Im Anzeigenteil vieler Lokalzeitungen finden Sie Menschen einer bestimmten Muttersprache, die einen deutschsprachigen Konversationspartner suchen. Stimmt die Chemie, kann man sich regelmäßig treffen, um sich in der Sprache des jeweils Anderen zu unterhalten. Mit etwas Glück werden Sie auf diesem Weg sogar um eine Freundschaft reicher!
Nachweise und Zertifikate für Fremdsprachen
Auch wenn Sie eine Sprache noch so gut beherrschen: Viele Arbeitgeber erwarten einen Nachweis der Sprachkenntnisse in Form von Zertifikaten. Anerkannt sind unter anderem die europäischen Sprachzertifikate TELC (The European Language Certificates). Sprechen, Lesen, Schreiben und Hörverstehen werden nach einem international einheitlichen System bewertet.
Neben diesen Zertifikaten untermauern auch längere Auslandsaufenthalte Ihre Sprachkompetenz. In manchem Bewerbungsgespräch wird die Sprachsicherheit direkt geprüft, indem die Unterhaltung in der jeweiligen Sprache abgehalten wird.
Ganz gleich, in welchem Bereich Sie arbeiten – es wird Ihnen niemals schaden, eine oder mehrere Fremdsprachen gut bis sehr gut zu beherrschen. Wer Sprachen spricht, dem steht die Welt offen. Das gilt nicht nur für den Job!
Autorin: Pascale Gerhards, Platinnetz-Redaktion