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Frühlingsgefühle – Verlieben leicht gemacht?


Kaum werden die Tage nach einem kalten Winter endlich wieder warm und sonnig, zieht es die Menschen nach draußen. Die Straßencafés sind gerammelt voll, alle genießen die lang vermissten Sonnenstrahlen. Die ersten Frühlingstage lassen die Laune steigen und unser aller Hormone sprudeln.

"Der Frühling ist einfach die beste Zeit, um sich zu verlieben!" erzählt Marianne (45). Bei der unternehmungslustigen Reiseverkehrskauffrau erwachten im Frühling die Schmetterlinge im Bauch. "Als die ersten schönen Tage des Jahres endlich da waren, hat mich nichts mehr in meiner Wohnung gehalten. Beim Spazierengehen kam ich an einem Eiswagen vorbei. Ich wollte eine Waffel mit drei Kugeln kaufen, aber als ich bestellen wollte, brachte ich kein Wort mehr raus" berichtet die selbstbewusste Frau lachend. Ihr hatte es der Eisverkäufer angetan. "Zum Glück ging es ihm bei mir genauso, den Frühlingsgefühlen sei Dank!"

Frühlingsgefühle – eine Frage der Hormone?

So wie Marianne ergeht es gerade im Frühling immer wieder unzähligen Singles. Die Theorie über die Frühlingsgefühle gibt es seit der frühen Menschengeschichte: Der Urinstinkt erwacht und verändert mit steigenden Temperaturen und vermehrter Lichtintensität das Sexualverhalten der Menschen. Während zum Beispiel das Schlafhormon Melatonin in dunklen Perioden gehäuft produziert wird, sorgt mehr Licht für weniger Melatonin und löst eine gesteigerte Aktivität aus. Die Wärme und die Sonnenstrahlen bedingen eine verstärkte Hormonausschüttung, so dass regelrechte Glücksgefühle entstehen können. Neben den Euphorie auslösenden Hormonen wie Serotonin und Dopamin werden vor allem auch verschiedene Sexualhormone in Wallung gebracht – das berühmte Frühlingsgefühl erwacht!

Frühlingsgefühle – doch ein Mythos?

Das behaupten zumindest immer wieder Hormon-Experten. Martin Reincke von der Deutschen Gesellschaft für Endokrinologie widerspricht der romantischen Theorie der Frühlingsgefühle. In der heutigen zivilisierten Welt mit Kunstlicht und Heizung, gebe es ja im Prinzip gar keinen entscheidenden Unterschied mehr zwischen Sommer und Winter. Zumindest nicht für den menschlichen Körper. Die Hormone des modernen Menschen stellten sich im Gegensatz zu denen der früheren Naturvölker im Frühling nicht mehr um. "Echte Frühlingsgefühle kann man höchstens noch bei Eskimos ausmachen" sagt Reincke.

Die Zeugungsrate scheint dem Experten Recht zu geben. Der Mai wurde als zeugungsstärkster Wonnemonat des Jahres längst abgelöst. Die meisten Zeugungen gehen mittlerweile auf das Konto der Herbst- und Wintermonate. Im Jahr 2008 kamen dementsprechend die meisten Neugeborenen auch im Sommermonat Juli auf die Welt.

Eine frische Liebe im Frühling

Dass gerade im Frühling so viele Frischverliebte zusammenfinden, liegt auch einfach daran, dass die Menschen aktiver werden und mehr vor die Tür gehen. Immerhin ist die grundlegende Voraussetzung jemanden kennen zu lernen, sich unter Leute zu mischen. Und schließlich wissen wir alle, dass das schöne Wetter des Frühlings nach langen Wintermonaten einfach für bessere Laune sorgt. Und genau das lässt nicht nur einen selber, sondern auch die Mitmenschen offener werden. Sein Übriges dürfte auch die leichtere Bekleidung tun, die beim ersten Sonnenstrahl aus den hintersten Ecken des Schrankes hervorgeholt wird.

Frühlingsgefühle hin oder her. Dass die sexuelle Anziehungskraft zwischen verliebten Pärchen gerade im Frühling größer zu sein scheint, findet man, wenn nicht im Labor, so doch wenigstens in freier Wildbahn bestätigt. Ob in der Eisdiele, im Café oder auf der Parkbank: Überall wimmelt es von turtelnden Paaren! Seit diesem Frühling gesellen sich auch Marianne und ihr Eisverkäufer zu den Verliebten und sind sich sicher: "Die Frühlingsgefühle haben es uns beiden definitiv leicht gemacht, uns zu verlieben!

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Autorin: Anne Bartel, Platinnetz-Redaktion