Eine der einfachsten Formen, beim Gedächtnistraining größere Erfolge zu erreichen, besteht in der Anwendung der Mnemotechnik. Schon in der Antike war die Methode bekannt, die man im Volksmund seit Urzeiten Eselsbrücken nennt. Die effektive Technik kann jeder anwenden – hier erfahren Sie wie sie funktioniert.
Der etwas ungelenke Begriff Mnemotechnik bedeutet im Grunde nichts anderes, als dass der Lernende beim Gedächtnistraining Merkhilfen verwendet, um sich eine größere Menge von Daten, Vokabeln oder Ähnlichem zu merken. Fast jeder kennt die Methode aus der eigenen Schulzeit. Aber schon den alten Griechen und Römern war die Mnemotechnik eine wirksamer Weg, um das persönliche Gedächtnistraining zu größeren Leistungen zu führen. Man kann Eselsbrücken bei jeder Form von Gedächtnistraining verwenden: Das Lernen von mathematischen Formeln kann dabei ebenso vereinfacht werden wie Grammatikregeln einer Fremdsprache. Dabei sollte man aber immer die eigenen Erfahrungen berücksichtigen, denn nicht jeder kann sich bestimmte Sätze genauso gut merken wie andere. Gedächtnistraining hat den Zweck, abstrakte Inhalte dauerhaft zu speichern, weil sie mit persönlichen Assoziationen verknüpft werden. Ein entscheidender Vorteil der Mnemotechnik ist es, als Gedächtnistraining die Kreativität des Lernenden zu berücksichtigen: Mit den an sich oft sehr trockenen Inhalten verbindet dadurch jeder persönliche Eindrücke, Assoziationen. Deshalb kommt man heute beim Gedächtnistraining an dieser sehr alten Technik nicht wirklich vorbei.
Methoden für persönliches Gedächtnistraining
Dabei gibt es verschiedene Vorgehensweisen. Mnemotechniken als Gedächtnistraining gibt es eine ganze Menge, die von Mensch zu Mensch unterschiedlich erfolgreich sind. Eine ganz bekannte Möglichkeit, die jeder noch aus der Schulzeit kennt, ist es, sich bestimmte Dinge zu merken, indem man sie in einem reimenden Satz setzt: "War die Tochter brav, bleibt ihr Bauch konkav; hatte die Tochter Sex, wird ihr Bauch konvex." Eine weitere Form, die das Gedächtnistraining zu größeren Erfolgen führen kann, ist die als Kettentechnik bekannte Methode: Hier werden Inhalte im Verlauf einer Geschichte chronologisch gelernt. Eine weitere Form, um das Gedächtnistraining zu optimieren, wäre es, mit Gegensatzpaaren zu arbeiten.
Informationen, die mit konkreten bildlichen Vorstellungen verknüpft sind, bleiben eher in unserer Erinnerung. Schon in der Antike effektiv war die heute als Forum-Romanum-Methode bekannte Technik: Dabei verknüpft man eine Reihe von Informationen mit bestimmten bekannten Orten und geht dann im Geiste den Weg ab. Das kann die Strecke von der Arbeit nach Hause sein oder der Schulweg, den man als Kind immer gegangen ist. Bestimmten ausgewählten Stationen werden dann die Informationen zugeordnet. Diese Methode hat sich bisher als eine vorzüglich funktionierte Mnemotechnik erwiesen. Oder aber, Sie benutzen Ihre ganz persönlichen Eindrücke und Erfahrungen und bilden Eselsbrücken, die nur für Sie selbst funktionieren. Der eigenen Kreativität sind bei dieser Methode keine Grenzen gesetzt.
Autor: Edgar Naporra, Platinnetz-Redaktion