Nun ist es soweit: Der Herbst ist endgültig angekommen. Im Gepäck hat er Kälte, Wind und Regen. Die sommerverwöhnte Haut muss sich auf härtere Bedingungen einstellen und auch die Seele braucht eine Extraportion Pflege. Lesen Sie hier, wie Sie Haut und Haar schützen und pflegen.
Im Herbst braucht die Haut besondere Pflege
Wenn draußen der Herbstwind bläst und der Regen an die Fenster schlägt, freut man sich auf wohlige Wärme im Haus. Für die Haut eine echte Herausforderung, denn sie muss sich immer wieder umstellen: Von Kälte und Wind draußen zu trockener, warmer Heizungsluft drinnen. Auf diese Zumutung reagiert die Haut gereizt: Sie spannt, juckt, zeigt Unreinheiten und Rötungen. Höchste Zeit, die Pflege auf Winterzeit umzustellen! Während im Sommer leichte Fluids und Gels genügten, braucht die Haut im Herbst reichhaltigere Pflege. Die trockene Heizungsluft entzieht der Haut extrem viel Feuchtigkeit, die ersetzt werden muss. Als Sofortmaßnahme eignen sich üppige Gesichtsmasken mit Hyaluronsäure, Avocado- oder Mandelöl. Der Markt bietet eine reichhaltige Auswahl an duftenden Varianten für jeden Hauttyp und schon das Aussuchen und Stöbern macht Spaß. Generell sollten Sie im Herbst und Winter bei einer reichhaltigen Tages- und Nachtcreme bleiben.
Eine Maske auch für die Haare
Auch die Haare leiden im Herbst unter dem ständigen Wechsel von kalt und warm und werden trocken und glanzlos. Gönnen Sie also auch Ihrem Haar eine Extraportion Feuchtigkeit. Auch hier bietet der Markt eine reiche Auswahl an Pflegeprodukten für jedes Haar. Für den Herbst bieten sich Kuren mit reichlich Feuchtigkeit an. Einige Kuren pflegen nicht nur das Haar, sondern versorgen auch die Kopfhaut mit Feuchtigkeit. So sorgen sie dafür, dass Schuppen erst gar nicht entstehen.
Am besten wirken Haarkuren, wenn Sie sie im handtuchtrockenen Haar verteilen und anschließend einen wärmenden Turban um den Kopf wickeln. Die Wärme sorgt dafür, dass das Haar die Wirkstoffe der Kur besser und schneller aufnehmen kann.
Möchten Sie ihre Haarkur selbst herstellen, können Sie das mit dem folgenden Rezept ganz einfach tun: Vermischen Sie ein Eigelb mit zwei Teelöffeln Olivenöl und einem Teelöffel Sahne. Verteilen Sie die Mischung im gewaschenen, handtuchtrockenen Haar und lassen Sie sie 20 Minuten einwirken. Danach waschen Sie sie mit lauwarmem Wasser gründlich aus. Bei längerem Haar verdoppeln Sie einfach die Menge. Am besten wickeln Sie die Haare zum Trocknen in ein Handtuch. Falls Ihnen das Trocknen so zu lange dauert und Sie lieber zum Föhn greifen, achten Sie darauf, dass keine zu große Hitze entsteht, die dem Haar schadet. Halten Sie den Föhn nicht zu nah an die Haare und stellen Sie ihn auf die niedrigste Stufe.
So gepflegt und geschützt trotzt auch das Haar im Herbst jedem Sturm.
Im Herbst Körper und Füße auf den Winter vorbereiten
Nicht nur das Gesicht, auch der Körper freut sich im Herbst über einen Wellnesstag. Am besten beginnen Sie mit einem Peeling, das abgestorbene Hautschüppchen entfernt und die Haut zart und weich macht. Anschließend verwöhnen Sie die Haut mit einer reichhaltigen, duftenden Bodylotion und kuscheln sich in Ihren warmen Bademantel.
Vergessen Sie Ihre Füße nicht! Auch sie brauchen im Herbst besondere Pflege. Da die Füße nun täglich in engen, warmen Schuhen stecken, statt Luft und Sonne zu tanken, reagieren auch sie mit Trockenheit, wunden Stellen oder Hornhaut. Um Problemen vorzubeugen, sollten Sie ihnen ein bisschen Wellness gönnen. Ein wärmendes, duftendes Fußbad macht den Anfang. Danach können Sie verhornte Stellen sanft mit einer Naturfeile wegrubbeln. Anstelle der Feile können Sie auch eine Mischung aus drei Esslöffeln Salz und einer Tasse Mandelöl verwenden, mit der Sie die Füße peelen. Anschließend tragen Sie reichlich Pflegecreme auf.
Auszeit für Körper und Seele
Wenn Sie viel Zeit haben, gönnen Sie sich ruhig mal ein schönes Wellness-Bad bei Kerzenschein. Stellen Sie Ihr Handy aus, zünden Sie ein paar Kerzen an, nehmen sich vielleicht ein Glas Wein mit in die Badewanne und hüllen sich ein in Ruhe, Entspannung und duftende Essenzen. Wählen Sie je nach Stimmung einen Duft, der Ihre Sinne entspannt oder belebt.
Sie können Ihren Badezusatz auch leicht selbst herstellen. Für herbstlich strapazierte Haut eignet sich zum Beispiel ein Lavendel-Sahne-Badezusatz. Vermischen Sie dazu 50 ml Schlagsahne mit je einem Esslöffel Walnussöl, Mandelöl und Honig. Zum Schluss fügen Sie einige Tropfen Lavendelöl hinzu und geben die Mischung ins Badewasser. Die Sahne und die hochwertigen Öle pflegen die Haut, während der Duft des Lavendels der Seele schmeichelt. So lässt sich der Herbst genießen!
Autorin: Elke Liermann, Platinnetz-Redaktion