Haare sind nicht nur Kopfsache, sondern auch eine Angelegenheit der richtigen Ernährung. Wer Probleme mit dünnen Haaren oder gar Haarausfall hat, muss das Problem bei der Wurzel packen. Haarwurzeln benötigen besonders viele Nährstoffe, denn ihre Zellen verbrauchen viel Energie.
Die Energie schöpfen die Haarwurzeln aus Nährstoffen wie Eiweiß, Vitaminen, Mineralstoffen sowie Spurenelementen, die über den Sauerstoff im Blut transportiert werden und die Bausteine für gesunde Haare sind. Anstatt Unmengen in Pflegeprodukte für die Haare zu investieren, sollte also in erster Linie darauf geachtet werden, welche Nahrung man zu sich nimmt. Für ungesund aussehende Haare ist die Hauptursache eine schlechte Ernährung. Zu viel Zucker, Salz und tierische Fette sind für die Gesundheit der Haare nicht gut . Es gibt eine Reihe von Lebensmitteln, in denen die für den gesunden Haarwuchs nötigen Nährstoffe enthalten sind.
Die Nährstoffe der Haare und ihre Lieferanten
Gesunde Haare brauchen Vitamin B, besonders Vitamin B3, B5 und B6. Sie regulieren die Talgproduktion, aktivieren wichtige Stoffwechselvorgänge in der Haarwurzel, beugen Entzündungen vor und sorgen für eine gesunde Kopfhaut. Vitamin B ist in Produkten wie Fleisch, Eigelb, Hefe, Nüssen, Hülsenfrüchten und Weizenkeimen enthalten. Ein weiteres wichtiges Vitamin für die Haare ist Vitamin A. Es ist unentbehrlich, denn es sorgt für gesunden Haarwuchs. Wichtige Vitamin-A-Lieferanten sind Milchprodukte, Karotten, Aprikosen, Paprika und Fischöl. Auch Vitamin C ist für die Haare unentbehrlich und kann durch Zitrusfrüchte oder Kohlgemüse aufgenommen werden. Schließlich sorgt Vitamin H für starke, glänzende sowie geschmeidige Haare und beugt Spliss vor. Dieses Vitamin ist vor allem in Fleisch, Eigelb, Milch, Vollkornprodukten und Nüssen enthalten.
Neben Vitaminen brauchen Haare Spurenelemente. Ein bedeutendes Spurenelement ist Eisen, dessen wichtigster Lieferant Fleisch ist. Es ist verantwortlich für den Sauerstofftransport im Blut, der letztlich für die Energieversorgung der Zellen verantwortlich ist. Eisenmangel kann zu Haarausfall führen. Frauen mit starker Monatsblutung sind besonders gefährdet. Ein weiteres Spurenelement ist Kupfer, das die Haarstruktur verbessert. Besonders Vollkornprodukte, Hülsenfrüchte, Nüsse, Trockenobst und Hefe sind reich an Kupfer und verhindern somit, dass die Haare dünn und brüchig werden. Haare brauchen auch viel Eiweiß, denn sie bestehen aus Keratin, das sich zu einem großen Teil aus Eiweiß aufbaut. Kräftige Haare kommen also von einer eiweißreichen Ernährung. Man unterscheidet zwischen pflanzlichem Eiweiß, das zum Beispiel in Kartoffeln, Getreide und Soja enthalten ist, und tierischem Eiweiß, das in Fleisch, Eiern und Käse vorkommt. Diese Lebensmittel sind auch wichtige Lieferanten für das Spurenelement Zink, von dem nicht nur die Haare profitieren, sondern auch Haut und Fingernägel.
Autor: Marcel Exner, Platinnetz-Redaktion