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Handyvertrag – Wege aus dem Tarifdschungel


Wer kennt das nicht, der eigene Handyvertrag steht kurz vor der Verlängerung und das große Grübeln geht los: Soll man einen Wechsel des Tarifes in Betracht ziehen oder sogar den Anbieter wechseln? Oder ist die Motivation, sich überhaupt mit dem Thema zu beschäftigen so gering, dass man einfach alles beim Alten belässt?
Da es nicht nur diverse Mobilfunkanbieter gibt, sondern jeder Anbieter die unterschiedlichsten Verträge im Angebot hat, fällt es schwer, sich einen Überblick zu verschaffen und den Handyvertrag zu finden, der für einen selbst die idealen Bedingungen bietet.

Handyvertrag für die persönlichen Wünsche

Zunächst einmal sollte man sich Klarheit verschaffen, zu welchem Handy-Typ man überhaupt gehört. Besitzt man ein Handy um selbst erreichbar zu sein und telefoniert kaum? Oder verbringt man jede freie Minute mit dem Ohr am Handy und wäre ein hilfloser Mensch, wenn es mal gerade nicht verfügbar wäre? Für den Wenig-Telefonierer gibt es dann einerseits die Möglichkeit, einen günstigen Vertrag mit geringer Grundgebühr und zum Beispiel nur wenigen Freiminuten zu wählen. Oder aber andererseits die Entscheidung, den Handyvertrag zu kündigen und stattdessen die Möglichkeit Prepaid zu nutzen. Hierbei bucht man ein Guthaben auf eine Karte und telefoniert dies ab, ohne dass monatlich laufende Kosten anfallen. Die Prepaid-Karten hatten früher den Nachteil, dass sie mit einem hohen Minutenpreis verbunden waren. Das hat sich jedoch in den letzten Jahren geändert und so kann Prepaid für viele Menschen, die wenig mit ihrem Handy telefonieren, eine günstige Alternative zu einem Vertrag mit einer 24-monatigen Laufzeit sein.

Gehört man jedoch der Spezies an, die häufig und lange telefoniert, sollte man überlegen, einen Vertrag abzuschließen, der eine Flatrate beinhaltet. Mittlerweile bieten fast alle Anbieter solch einen Handyvertrag an. Hierbei ist es jedoch entscheidend zu schauen, für welche Netze diese Flatrate gültig ist und das mit den eigenen Gewohnheiten zu vergleichen. Normalerweise gilt die Flatrate für Telefonate in das eigene Mobilfunk- und das Festnetz. Wer aber überwiegend in andere Mobilfunknetze telefoniert, muss mit zusätzlichen Kosten rechnen, da diese Telefonate extra abgerechnet werden. Zu beachten ist auch, dass es mittlerweile üblich ist, bei einem Wechsel des Mobilfunkanbieters die alte Telefonnummer mitzunehmen. So lässt sich an den jeweiligen Vorwahlnummern der Gesprächspartner die Zugehörigkeit zu einem Mobilfunknetz nicht mehr ableiten. Seit einiger Zeit gehen die Anbieter auch dazu über, bei Vertragsabschluss nicht mehr ein Handy mit einem Festpreis zu verkaufen, sondern es mit einer monatlichen Mietgebühr über den Vertrag abzurechnen. Je nach Handy kann es so zu einem zusätzlichen Kostenfaktor kommen, den man unbedingt vorher mit einplanen sollte. Vor allem da ein Standard Handyvertrag eine Laufzeit von 24 Monaten hat.

Moderner Handyvertrag mit Zeit- oder Volumentarif

Mit einem Handy lässt sich heutzutage vieles mehr anfangen, als "nur" zu telefonieren. Zunächst wurde es verstärkt als digitale Fotokamera genutzt, dann als mobiles Radio und MP3-Player und in letzter Zeit gibt es die neue Möglichkeit: mobiles Internet. Auch wenn der eine oder andere entsetzt fragen wird, ob das wirklich sein muss, dass man jederzeit und überall ins Internet gehen und zum Beispiel E-Mails abrufen kann. Die steigende Nachfrage hat aber auch in diesem Bereich zu einer Ausweitung der Tarifmöglichkeiten geführt.

Die wichtigen neuen technischen Begriffe, die es zunächst zu klären gilt, heißen UMTS und GPRS. UMTS ist die Abkürzung für Universal Mobile Telecommunication Systems, dieses ermöglicht die schnelle Übertragung von Daten auf das Handy. GPRS bedeutet General Packet Radio Service, hierbei wird der Datenversand in kleineren Paketen vorgenommen. Beim UMTS gibt es wesentlich höhere Übertragungsraten als beim GPRS, für den "normalen" Gebrauch reicht GPRS jedoch völlig aus. Wer auf sein mobiles Internet nicht mehr verzichten möchte, sollte unbedingt einen separaten Datentarifvertrag abschließen, sonst können die Kosten rasant in die Höhe steigen.

Im Wesentlichen gibt es die Unterscheidung zwischen Zeit- und Volumentarifen. Bei einem Zeittarif wird die im Internet verbrachte Zeit und bei einem Volumentarif der Umfang der Datenmenge abgerechnet. Zeittarife sind für diejenigen lohnend, die nicht lange im Internet verbleiben, aber relativ hohe Datenmengen herunterladen möchten, wie etwa Lieder oder Clips. Wichtig ist dabei darauf zu achten, dass die Übertragung nicht zu lange dauert, denn so lange das Handy mit dem Internet verbunden ist, fallen Kosten an. Wer dagegen lange im Internet surfen möchte, ohne an die Zeit zu denken und keine hohen Datenmengen herunterlädt, sollte einen Volumentarif buchen.

Die Optionen des modernen Mobilfunks sind nahezu unbegrenzt, aber nicht jeder muss sich gezwungen sehen, sie auch zu nutzen. Wer weiterhin mit seinem Handy "nur" telefonieren möchte, sollte einfach dabei bleiben und nicht über eventuell verpasste Möglichkeiten sinnieren.

Autorin: Dorothee Ragg, Platinnetz-Redaktion