Der Name Hexenschuss ist schon sehr gut gewählt: War gerade eben noch alles in Ordnung, verspürt man auf einmal, wie von einem Schuss getroffen, einen stechenden Schmerz im Lendenwirbelbereich. Gegen Hexenschuss kann man sich nur noch im Nachhinein wehren, wenn man bereits getroffen ist.
Das Problem bei Hexenschuss ist, dass man sich kaum ohne Schmerzen bewegen kann und der Gang zum Arzt qualvoll wird. Die Schmerzen führen dazu, dass man noch mehr verkrampft und dadurch neue Schmerzen verursacht. Gegen Hexenschuss wirkt am schnellsten eine Spritze. Eine Spritze gegen Hexenschuss lindert die Schmerzen, das hilft dabei, sich wieder richtig zu bewegen und nicht ständig neu zu verkrampfen. Wenn man es aber aufgrund der Schmerzen nicht schafft, zum Arzt zu gehen, hilft nur noch Bettruhe.
Entspannung und Wärme gegen Hexenschuss
Man kann auch ohne Arzt etwas gegen Hexenschuss tun, indem man Zuhause bleibt und seine Wirbelsäule durch eine höchstens dreitägige Bettruhe entlastet. Dabei kann auch die Muskulatur entspannen. Man sollte aber versuchen, so schnell wie möglich wieder in Bewegung zu kommen. Gegen Hexenschuss hilft während der Bettruhe vor allem Wärme. Man sollte sich zum Beispiel eine Wärmflasche unter den Rücken legen, am besten mit einem feuchten Tuch zwischen Körper und Wärmflasche. Feuchte Wärme dringt besser in die Tiefe ein als trockene. Generell ist Wärme gegen Hexenschuss sehr wirksam, auch eine Fangopackung oder ein Umschlag mit heißen, zerdrückten Kartoffeln ist hilfreich. Daneben sollte sehr heiß geduscht werden, wenn es die Schmerzen zulassen, und der Duschstrahl auf die betroffene Stelle gerichtet werden. Als Alternative kann ein heißes Entspannungsbad genommen werden. Wenn möglich, sollte aber ein Arzt aufgesucht werden, der durch eine Spritze die Schmerzen lindern und weitere Ratschläge geben kann.
Autor: Marcel Exner, Platinnetz-Redaktion