Homöopathie ist oft eine Alternative zur klassischen Schulmedizin. Denn hier werden der Mensch und seine Symptome ganzheitlich verstanden. So sollen auch Bewusstsein, Verstand und Empfindungen mitbeachtet und bei der Heilung berücksichtigt werden. Auch Hausmittel haben hier noch ihren Platz.
Gerade die Bedeutung von psychosomatischen Beschwerden wird von der Homöopathie stark hervorgehoben. Viele Menschen kritisieren an der Schulmedizin, dass diese häufig nur die Symptome behandelt. Dabei geht es der Homöopatie darum, den Ursachen auf den Grund zu gehen und auch seelische Beschwerden bei der Suche nach Therapieansätzen miteinzubeziehen.
Was eine homöopathische Hausapotheke unbedingt enthalten sollte
Gerade Kopfschmerzen oder leichte Erkältungserscheinungen lassen sich durch eine homöopathische Hausapotheke gut behandeln. Eine homöopathische Hausapotheke lässt sich zwar nach Anleitung zusammenstellen und sogar bei chronischen oder akuten Erkrankungen kann eine homöopathische Hausapotheke zwar kurzfristig etwas helfen, kann aber den Arztbesuch nie ganz ersetzen.
Ob auf Reisen oder Zuhause, eine Homöopathische Hausapotheke sollte alles beinhalten, was schnell und effektiv, aber doch möglichst natürlich helfen kann. Als eins der wichtigsten Mittel sei hier Arnika genannt. Diese Heilpflanze gibt es als ätherisches Öl, sie wirkt entzündungshemmend und antiseptisch. Hier sollte man beachten, dass Konzentrate aus Arnikablüten auch giftig sein können. Deshalb sollten Sie hier besonders die Dosierung beachten und sich vom Profi beraten lassen. Arnika kann außerdem, da es auch äußerlich angewendet wird, Allergien auslösen. Man sollt bei einer äußerlichen Anwendung immer vorher kleinflächig auf der Haut ausprobieren, ob Arnika vertragen wird.
Allerdings hat Arnika in der Heilkunst eine lange Tradition. Bereits im 18. Jahrhundert hat man die Pflanze gezielt zur Heilung eingesetzt. Meistens bei Blutergüssen und allgemeinen Verletzungen. Auch heute noch kann man Arnika bei Verletzungen, Muskel- und Gelenkbeschwerden einsetzen.
Neben Arnika sollten Hypericum, also Johanniskräuter, in keiner homöopathischen Hausapotheke fehlen. Von Johanniskrautgewächsen gibt es sehr viele verschiedenen Arten. Besonders bekannt ist Johanniskraut als stimmungsaufhellendes Mittel. Zusätzlich werden Hypericum aber auch bei Nervenverletzungen und Nervenschmerzen eingesetzt.
Weiterhin auch auf Reisen sehr wichtig: Mittel gegen Magenbeschwerden aller Art und Mittel gegen Insektenstiche oder Augenirritationen. Hier seien Apis millifica (Insektengift gegen Halsentzündung), Euphrasia (gegen Augen- oder Bindehautenzündung), Dulcamara (gegen Erkältung, Blasenentzüdnung), Luffa (Schnupfen, trockene Nasenschleimhaut) und Bryonia (Erkältung, Gliederschmerzen) genannt. Vergessen Sie daneben nicht Baldrian und Bachblüten parat zu haben und bewährte Hausmittel, wie verschiedene Tees und Kräuter in die homöopathische Hausapotheke mit aufzunehmen.
Wer keine Zeit hat, sich seine Homöopathische Hausapotheke selbst zusammenzustellen, kann in einigen Apotheken schon fertige Etuis mit einer homöopathische Hausapotheke erstehen. Eine homöopathische Hausapotheke enthält hier bis zu 30 Mittel. Besser wäre es natürlich sich die homöopathischen Mittel individuell zusammenzusuchen, da nur die eigene Erfahrung zeigt, welche Mittel einem schnell und effektiv helfen. Eine homöopathische Hausapotheke macht vor allem deshalb Sinn, weil man sich so auf natürliche Weise sehr schnell Linderung verschaffen kann. Jeder, der Alternativen zur Schulmedizin sucht und regelmäßig zu einem Heilpraktiker geht, sollte sich eine eigene homöopathische Hausapotheke zusammenstellen und sich dabei am besten vom Homöopathen ausführlich beraten lassen.
Autorin: Nele Zymek, Platinnetz-Redaktion
Datum: 15. Juni 2010