Hortensien gehören zu den beliebtesten Ziersträuchern überhaupt. Sie eignen sich hervorragend als Kübelpflanzen, können aber auch im Garten angebaut werden. Wer Hortensien pflanzen möchte, sollte sich vorher über Charakter und Lebensbedingungen dieser Halbsträucher informieren.
Die hierzulande populäre Gartenhortensie stammt ursprünglich aus Japan. In Europa wurde die Pflanze erst gegen Ende des 19. Jahrhunderts populär, nachdem sie einige Jahre lang fast ausschließlich in Gewächshäusern zu sehen war. Der laubwerfender Halbstrauch kann bis zu zwei Meter hoch wachsen. Hierzulande sind Hortensien aber in der Regel ein gutes Stück kleiner. Die meisten im Handel erhältlichen Sorten sind niedrigwachsend und erreichen eine Größe von bis zu einem halben Meter. Hortensien blühen monatelang, denn das, was man allgemein für die Blüten hält, ist eigentlich der Kelch der Pflanze. Die Blüten variieren in der Farbe je nach der Bodenbeschaffenheit zwischen weiß und blauen oder roten Farbtönen. Wer Hortensien pflanzen möchte, sollte daher genau über den pH-Wert des Bodens informiert sein. Hortensien pflanzen kann man am besten in einem Boden mit einem pH-Wert zwischen 3,5 und 5,5. Ein niedriger pH-Wert etwa lässt Hortensien blaue Blüten ausbilden. Im Fachhandel erhältliche Sorten sind natürlich auch bereits auf eine spezielle Blütenfarbe hin angelegt. Auch die Blütenform kann bei Hortensien erheblich variieren: So gibt es ballförmige, schirmförmige oder kegelförmige Varianten dieser Pflanze.
Wie und wo kann man im Garten Hortensien pflanzen?
Hortensien pflanzen kann man als Kübelpflanzen, Zimmerpflanzen und natürlich auch in den Garten. Als Zimmerpflanze sollte man vor allem einen kühlen, gutbelüfteten Standort wählen. Im Garten ist allerdings auf eine milde Lage zu achten. Hortensien pflanzen sollte man auf einem sauren, feuchtem Untergrund, der im Halbschatten liegen sollte. Das perfekte Klima für Hortensien ist gemäßigt und weist am besten eine möglichst hohe Luftfeuchtigkeit auf. Wer Hortensien pflanzen möchte, sollte außerdem Folgendes beachten: Der Boden sollte wasserdurchlässig und kalkfrei sein, außerdem nährstoffreich und stets feucht gehalten werden. Staunässe allerdings können Hortensien nicht gut vertragen. Blütenknospen frieren leicht ein, weshalb es ganz wichtig ist, einen geschützten Platz für den Strauch zu suchen. Zu viel pralle Sonne tut den Pflanzen nämlich auch nicht gut. Hortensien werden bevorzugt von Blattälchen, im Wasser lebenden Fadenwürmern, befallen. Deshalb sollte man die Pflanzen ab und zu kontrollieren. Da die Hortensie eine sehr durstige Pflanze ist, sollte immer auf genug Wasser geachtet werden. Gegossen werden sollten Hortensien aber nicht mit Leitungswasser, sondern mit Wasser aus der Regentonne, um den ph-Wert nicht zu verändern.
Autor: Edgar Naporra, Platinnetz-Redaktion