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Im Haushalt helfen macht Ihn und Sie glücklich


Die Frau sorgt für den Haushalt, der Mann bringt das Geld nach Hause. So laufen auch heute noch trotz Emanzipation viele Beziehungen ab. Zwar haben sich die Rollenbilder mit der Emanzipation gelockert, der Mann kocht und ist für den Müll oder das Staubsaugen verantwortlich. Doch meistens macht die Frau den Rest.

Dabei könnten Männer, wenn sie sich mehr am Haushalt beteiligen, einiges erreichen.

Männer, die im Haushalt helfen, sind sexy

Kann sich ein Mann, der gut kocht, überhaupt noch vor Verehrerinnen retten? Jede Frau, die von ihrem Partner schon einmal bekocht wurde, kann bestätigen, wie attraktiv es ist, wenn ein Mann gelegentlich zum Kochlöffel greift. Von dieser Wirkung scheinen die Männer bewusst zu profitieren. In einer Umfrage gaben die meisten Vertreter des stärkeren Geschlechts an, von allen Aufgaben im Haushalt am liebsten das Kochen zu übernehmen. Männer wissen also, wie sie die Frauen am besten beeindrucken können. Allerdings beschränkt sich das meistens auf die angenehmeren Arbeiten. Zwar gaben 53 Prozent der deutschen Männer an, sich die Aufgaben im Haushalt mit der Partnerin zu teilen, doch das betrifft nicht alle Bereiche. Am wenigsten beliebt ist bei den Herren die alltägliche Drecksarbeit: Abspülen, Putzen und Wäsche waschen rangieren weit abgeschlagen auf den letzten Plätzen.
Dabei liegt hier ungenutztes Potential brach, denn je intensiver sich Männer am Haushalt beteiligen, desto attraktiver werden sie für die Frauenwelt. Eine weitere Untersuchung ergab, dass es sogar einen Zusammenhang zwischen der Mithilfe im Haushalt und der Häufigkeit von Sex in einer Partnerschaft gibt. Es macht Männer also wirklich attraktiver, wenn sie regelmäßig die Spülhandschuhe anziehen, das Bügeleisen in die Hand nehmen oder den Müll entsorgen. Nicht nur das Sexleben, auch allgemein wird eine Beziehung glücklicher, wenn Mann und Frau die Aufgaben im Haushalt gerecht verteilen. Die Wahrscheinlichkeit, dass sich zwei Menschen das Ja-Wort geben, zusammen ziehen und Kinder bekommen ist nach einer Studie der Oxford Universität in den Ländern am größten, in denen Gleichberechtigung im Haushalt als selbstverständlich gilt. Laut Studie ist das in Norwegen und Schweden der Fall, Deutschland rangiert auch hierbei weit hinten.

Der Haushalt ist ein zentrales Problem

Dass es eine gewisse Ungerechtigkeit in den deutschen Haushalten gibt, ist also nicht abzustreiten. Eigentlich empfinden es viele Frauen als Fürsorge und Ausdruck der Liebe, den Haushalt zu führen. Die Unzufriedenheit entsteht erst dann, wenn sie nicht genug Wertschätzung für ihr Engagement erhalten. Wenn die Arbeit dagegen gewürdigt wird, ist die Hausfrau – natürlich auch der Hausmann – eher dazu bereit, mehr Aufgaben zu übernehmen. Ein Lob hier und da, anerkennende Worte für das leckere Essen, ein kleines Dankeschön, das kann schon helfen. Noch schöner ist allerdings, wenn beide Partner gemeinsam den Haushalt managen.
Es ist sogar von Psychologen bewiesen worden, dass eine ungerechte Aufgabenverteilung im Haushalt die Zufriedenheit in der Beziehung deutlich beeinflussen kann. Eine Gleichverteilung der Aufgaben macht dagegen glücklicher. Und das gilt nicht nur für die Frau. Es kam heraus: Auch Männer, die ihre Partnerin im Haushalt unterstützen, sind zufriedener und ausgeglichener. Wenn die Hausarbeit dagegen zu einseitig verteilt wird, macht sich Unzufriedenheit breit. Wer den Löwenanteil im Haushalt übernehmen muss, ärgert sich besonders viel über die Partnerschaft – ganz egal ob es nun um alltägliche Erledigungen geht oder um die Bewertung der Beziehung allgemein. Die Hausarbeit ist also ein zentrales Konfliktfeld in einer Partnerschaft.

Dem Idealzustand im Haushalt näher kommen

Es spricht vieles dafür, die Aufgaben im Haushalt gerecht zu teilen. Sicherlich: Es ist ein Idealzustand, dass beide Partner gleich viel im Haushalt tun und oftmals ein schwieriges Unterfangen, dies auch umzusetzen. Viel wichtiger als eine 50/50 Aufteilung ist es allerdings, dass beide Partner mit ihren Rollen zufrieden sind, auch wenn einer mehr macht als der andere. Dem kann man ein ganzes Stück näher kommen, wenn man in der Partnerschaft über die Aufgabenverteilung spricht und etwa einen Haushaltsplan aufstellt, in dem jeder feste Aufgaben zugeteilt bekommt. Wenn beide Parteien in einer Beziehung zufrieden mit ihren Rollen sind, sind beide glücklich.
Für die Männerwelt gilt also: Wenn Sie ihre Partnerin glücklich machen wollen, greifen Sie öfters zum Putzlappen, schwingen Sie den Kochlöffel oder fegen Sie den Staub weg. Die Dame Ihres Herzens wird es Ihnen danken.

Autorin: Julia Heilig, Platinnetz-Redaktion