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Knigge im Fitnessstudio – Die wichtigsten Tipps


Wenn im Fitnessstudio oder im Pilates-Kurs Seite an Seite geschwitzt wird, ist rücksichtsvolles Verhalten Pflicht. Denn gerade beim Sport in geschlossenen Räumen sollte man darauf achten, seine Mitmenschen nicht durch Gerüche, Lärm oder rücksichtsloses Verhalten zu stören.

Das steht hinter dem Begriff Knigge

Wer heute von Knigge spricht, meint eigentlich nicht mehr die ursprüngliche Bedeutung, der sich der Namensgeber verpflichtet hatte. Denn das Wort Knigge geht zurück auf ein Buch, das den schönen Titel trägt "Über den Umgang mit Menschen", verfasst im Jahre 1788. Dem Autor, Adolph Freiherr Knigge, ging es darin aber nicht etwa um die Platzierung von Messer und Gabel oder wie man sich den Schlips bindet. Knigge wollte mit seinem Buch viel mehr einen rücksichtsvollen Umgang mit anderen Menschen anregen. Taktgefühl und Höflichkeit im täglichen Miteinander waren für ihn das höchste Gut, egal ob im Beruf, auf Reisen oder innerhalb der Familie. Darüber schrieb Adolph Freiherr Knigge und hat den Begriff bis heute geprägt.
So veraltet manche seiner über 200 Jahre alten Betrachtungsweisen heute sein mögen. Respekt und Höflichkeit gegenüber anderen Menschen ist auch im 21. Jahrhundert wichtig. Schließlich leben wir nicht nur zusammen in einer Wohnung, sondern wir teilen auch ein Büro, das Zugabteil oder die Umkleideräume. Zwar spielte der Sport im Deutschland des 18. Jahrhunderts keine große Rolle, daher hat auch Knigge nichts zu dem Thema zu sagen. Aber ein respektvoller Umgang mit den Mitmenschen und Rücksicht aufeinander zu nehmen, das kann man auch auf gemeinsames Sporttreiben übertragen.

Geräte nicht reservieren

Wer hat sich nicht schon einmal darüber aufgeregt, dass im Urlaub die besten Plätze am Strand schon am frühen Morgen mit Handtüchern belegt waren? Leider kommt diese Unsitte immer häufiger auch im Fitnessstudio vor. Während an der einen Station noch die letzten Übungen gemacht werden, sichern sich manche schon einmal das nächste Gerät, um ja nicht aus dem Fluss zu kommen. Hier sind es nicht nur Handtücher, auch Trinkflasche oder Pulsuhr dienen als Platzhalter. Doch gerade im Fitnessstudio, wo manche Geräte nur einmal vorhanden sind, sollte man auf keinen Fall Plätze belegen, wenn man sie gerade nicht nutzt. Andere Sportler müssen so unnötig lange warten. Grundsätzlich gilt: Wer noch anderweitig beschäftigt ist oder gerade eine Pause macht, sollte sich nicht schon das nächste Lieblingsgerät reservieren.

Leise sporteln

Beim Sport sind viele Menschen höchst konzentriert. Konzentriert auf die Übungen, oder sie hören im Stillen in den eigenen Körper hinein. Andere wollen sich dagegen entspannen und beim Schwitzen den Alltag vergessen. Egal ob man sich konzentriert oder entspannt, es gibt nichts Schlimmeres, als Lärm, der einem dabei auf die Nerven geht. Daher gilt: Beim Sport weder übertrieben lautes Schnaufen und Stöhnen, um den anderen zu zeigen, dass man das nächste Gewicht geschafft hat. Noch verbittet es sich, im Fitnessstudio mit dem Handy zu telefonieren und alle anderen am Privatgespräch teilhaben zu lassen. Auch bei Unterhaltungen mit anderen Sportlern sollte man sich zurückhalten. Ein kleines Schwätzchen unter Sportsfreunden ist natürlich immer erlaubt. Aber zu laute Gespräche und schallendes Gelächter gehören sich genauso wenig wie Telefonieren. Wenn sich doch einige laute Menschen in Ihrem Fitnessstudio tummeln, hilft ein einfacher Trick: Kopfhörer auf!

Dezentes Auftreten

Nicht nur mit Lärm, sondern auch mit einem auffälligen Auftreten kann man anderen Menschen auf die Nerven gehen. In einem Fitnessstudio sollte man sich daher lieber zurücknehmen, um ganz nach Knigge Taktgefühl zu beweisen. Zum Beispiel sollte man sich nicht übertrieben attraktiv kleiden und dabei zu viel Haut zeigen. Das gilt im Übrigen für Männer und Frauen. Die gestählten Muskeln und strammen Waden müssen nicht jedem im Studio gezeigt werden. Im Schlabberlook sportelt es sich viel angenehmer, als in hautengen Hosen. Aber Frauen sollten auch darauf achten, nicht ein zu weites Oberteil zu tragen. Denn das kann etwa auf dem Rad ungewollt intime Einblicke verschaffen. Ein dezentes Auftreten sollte man im Übrigen auch beim Duft berücksichtigen. Frische Kleidung ist Pflicht, denken Sie ebenso daran, Ihre Schuhe nach jedem Besuch im Fitnessstudio zu lüften. Schweißgeruch lässt sich beim Sport zwar nicht vermeiden. Aber Deo schafft immer Abhilfe, also auf keinen Fall vergessen! Nehmen Sie am besten ein duftneutrales Deo. Schließlich soll es im Fitnessstudio nicht wie in einer Parfümerieabteilung riechen.

Zusammenfassung: Knigge im Fitnessstudio

Gerade wenn Menschen beim Sport zusammenkommen, oft ehrgeizig und jeder mit seinem eigenen Ziel, ist Rücksicht angesagt. Während die einen ins Fitnessstudio gehen, um in Ruhe die Rückenmuskulatur zu stärken, wollen andere sich einfach nur auspowern und schwitzen. Dabei kommt man sich fast zwangsweise in die Quere. Daher gilt es ganz im Sinne des alten Freiherrn Knigge, sich rücksichtsvoll im Umgang mit anderen Menschen zu verhalten.

Autorin: Julia Heilig, Platinnetz-Redaktion