Viele Leute machen sich erst dann Gedanken über die Qualität ihrer Matratze, wenn sie schon an Rückenschmerzen leiden. Dabei lässt es sich leicht vermeiden, dass durch Matratzen Rückenprobleme entstehen, wenn man bei der Wahl seiner Schlafunterlage ein paar grundsätzliche Dinge beachtet.
Während man schläft soll sich der Körper von den Strapazen des Tages erholen und entspannen. Das ist aber nur möglich, wenn der Rücken und die Wirbelsäule richtig gelagert sind, denn sonst sorgen Rückenschmerzen und Verspannungen für ein böses Erwachen. Es ist daher wichtig, vor der Anschaffung einer Matratze gründliche Überlegungen zur Beschaffenheit der neuen Schlafunterlage anzustellen und beim Kauf einige Dinge zu beachten, wenn man nicht möchte, dass neu gekaufte Matratzen Rückenprobleme nach sich ziehen:
Wie falsche Matratzen Rückenprobleme verursachen
Matratzen sind in höchst unterschiedlicher Qualität und zu denkbar unterschiedlichen Preisen erhältlich. Doch auch wenn sich der Preis von 50 Euro für eine Matratze vom Discounter, im Gegensatz zu Gesundheitsmatratzen, verlockend anhört, sollte man nicht blind zugreifen, sondern die neue Unterlage unbedingt immer vor dem Kauf probeliegen, denn nur so kann man vermeiden, dass falsche Matratzen Rückenprobleme hervorrufen. Es reicht auch nicht, sich auf die Angaben zu Rückenfreundlichkeit und Härtegrad zu verlassen, denn das richtige Mittelmaß zwischen einer zu harten und zu weichen Matratze ist eine sehr subjektive Angelegenheit, die unter anderem vom Körpergewicht abhängt. Beim Kauf einer neuen Schlafunterlage sollte auf jeden Fall eine zweite Person mitkommen, die kontrollieren kann, ob man auf der gewünschten Matratze auch wirklich richtig liegt. Dafür legt man sich seitlich darauf und die zweite Person prüft, ob dabei die Wirbelsäule vom Hinterkopf bis zum Steißbein gerade bleibt und richtig gestützt wird. Dann kann man in der Rückenlage testen, ob die Matratze auch die Stelle unter dem Hohlkreuz ausfüllt. Kann man noch eine Hand darunterschieben, passt sich die Matratze nicht optimal an die Wirbelsäule an. Sie ist dann nicht elastisch genug. Die Sprungelastizität kann man auch prüfen, indem man sich im Geschäft darauf setzt und beobachtet, ob sie sich nach dem Aufstehen schnell wieder in den Ursprungszustand zurückformt. Wenn nicht, dann sind mit einer dieser Matratzen Rückenprobleme vorprogrammiert.
Auch wenn man sich dann schließlich für die optimale Schlafunterlage entschieden und auf ihr viele beschwerdefreie Nächte zugebracht hat, sollte man sich irgendwann mit dem Gedanken vertraut machen, dass auch die hochwertigste und passendste Matratze ein Verfallsdatum hat. Nach acht bis zehn Jahren wird es daher Zeit für eine neue, denn nach solch einer langen Zeit können auch die besten Matratzen Rückenprobleme auslösen.
Autorin: Sabine Neumann, Platinnetz-Redaktion