Guter Schlaf ist nicht nur wichtig für das Wohlbefinden, sondern auch für die Gesundheit. Denn nur, was den Rücken schont, lässt uns ruhig und erholsam schlafen. Aber nicht allein darauf, auch auf eventuell in den Matratzen enthaltene Schadstoffe gilt es zu achten. Doch woran erkennt man eigentlich eine gute Matratze?
Der Schlaf ist die wichtigste Erholungsphase, die unser Körper und unser Geist hat. Deshalb ist es nicht nur wichtig, für ausreichend Schlaf zu sorgen, sondern auch dafür, dass diese Ruhestunden so erholsam wie möglich sind. Um dies zu gewährleisten lässt sich einiges tun – etwa durch die Einrichtung im Schlafzimmer, das richtige Verhalten vor dem zu Bett gehen oder auch die richtige Temperatur und ausreichend frische Luft. Und wie sollten Matratzen beschaffen sein, um einen möglichsten guten Schlaf zu garantieren?
Gute und schlechte Matratzen
Wachen Sie mit Rückenschmerzen auf? Spüren Sie kurz nach dem Erwachen Druckstellen und schmerzhafte Punkte im Bereich der Schultern oder des Beckens? Schlafen Ihnen Arme und Hände ein oder fühlen sich Ihre Beine nach dem Aufstehen taub an?
Wenn Sie eine oder mehrere dieser Fragen regelmäßig mit „Ja“ beantworten können, dann schlafen Sie auf einer für sie ungeeigneten Matratze. All diese Beschwerden sind Anzeichen einer schlechten Matratze und beweisen, dass Ihre Schlafqualität mangelhaft ist.
Doch nicht nur die Matratzen sind von entscheidender Bedeutung, wenn es um eine gute Schlafqualität geht, auch der Lattenrost sollte einige Bedingungen erfüllen, um Ihnen einen erholsamen Schlaf verschaffen zu können. Um die Wirbelsäule nicht unnötig zu belasten, sollte während des Liegens eine natürliche Position beibehalten werden. Die normale Wirbelsäulenform ist die, die sie einnimmt, wenn man gerade steht. Um diese Form auch während des Schlafens zu haben, müssen Lattenrost sowie Matratze sowohl nachgiebig sein als auch eine stützende Funktion haben – immer jeweils an den richtigen Stellen. Da jedoch jeder Mensch einen unterschiedlichen Körperbau, Gewicht und Schlafgewohnheiten hat, lassen sich nur schwer pauschale Urteile über verschiedene Matratzen fällen. Eben so wenig können allgemeingültige Aussagen über Matratze XY von diesem oder jenem Hersteller gemacht werden. Jeder Mensch hat andere Bedürfnisse, so dass auch die Matratzen-Wahl individuell verschieden sein wird. Allerdings gibt es einige grundsätzliche Gegebenheiten, an denen man sich beim Kauf von Matratzen orientieren kann.
Was gute Matratzen leisten müssen
Bis zu 60 mal dreht sich ein gesunder Mensch in einer normalen Nacht in seinem Bett. Man sollte sich nachts ohne Mühe hin und her bewegen können, um die Bandscheibe zu entlasten. Matratzen, die den Körper zu stark umgeben oder eine Kuhle bilden, schaden deshalb dem gesunden Schlaf nachhaltig. Auch das Schlafklima ist ein wichtiger Faktor für eine gute Schlafqualität. Feuchtigkeit, die durch Schwitzen entsteht, sollte von guten Matratzen aufgenommen und vom Körper weg geleitet werden.
Etwa ein Drittel unseres Lebens schlafen wir. Der Mensch verbringt also einen großen Teil seines Lebens in seinem Bett und damit auf seiner Matratze. Sind Schadstoffe in den Matratzen enthalten, können diese der Gesundheit schaden, denn nur ein dünnes Stück Stoff trennt unseren Körper von der Matratze und ihren Ausdünstungen. Schadstoff belastete Matratzen können schlimmeres verursachen als bloß einen unangenehmen Geruch. So kann etwa Formaldehyd Allergien auslösen oder sogar Krebs verursachen. Eine Möglichkeit, Schadstoffen in Matratzen aus dem Weg zu gehen ist, beim Kauf auf den „Blauen Engel“ zu achten. Mit diesem Zeichen werden Matratzen versehen, die sich in Tests als besonders schadstoffarm erwiesen haben.
Generell lässt sich noch sagen, dass Matratzen nach etwa zehn Jahren ausgetauscht werden sollten, da sie nach Ablauf dieser Zeit durchgelegen sind und ihre einstigen Stützfunktionen nicht mehr erfüllen können. Welchen Härtegrad man bevorzugt ist individuell verschieden, so dass sich bei dieser Frage keine allgemeingültige Antwort geben lässt. Dies hängt sowohl von individuellen körperlichen Voraussetzungen wie auch einfach von persönlichen Vorlieben ab. Auch ob es Schaumstoff, Latex oder Federkern sein soll, ist eine Frage des Geschmacks.
Am besten lässt man sich bei einem Kauf vom unabhängigen Experten individuell beraten und legt sich eine der Matratzen zu, die am besten auf die eigene Person abgestimmt sind.
Autorin: Anne Bartel, Platinnetz-Redaktion