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Naturheilkunde als Alternativmedizin


Naturheilkunde bezeichnet unter anderem die Verwendung von Arzneimitteln, die aus natürlichen Stoffen hergestellt werden. Diese natürlichen Stoffe werden zum Beispiel aus bestimmten Heilpflanzen gewonnen. Größtenteils gehört die Naturheilkunde zur Alternativmedizin.

Naturheilverfahren, bei der Pflanzen als Arzneimittel eingesetzt werden, gehören zum Bereich der Pflanzenheilkunde. Es gibt jedoch auch noch andere Formen der Naturheilkunde, die nicht zur Schulmedizin gehören und zum Teil auch kritisiert werden. Zum Naturheilverfahren zählt auch die sogenannte Diätetik, bei der es sich um eine bestimmte Ernährung handelt, die zur Gesundheit beitragen soll. Einige Ernährungslehren erheben den Anspruch, Krankheiten vorzubeugen oder sogar zu heilen. Eine bekannte Ernährungslehre ist zum Beispiel die Rohkost. Auch das Heilfasten wird zur Naturheilkunde dazu gezählt.

Unterschiedliche Formen der Naturheilkunde

Zu den oben genannten Naturheilverfahren gibt es unterschiedliche Meinungen. Während die einen darauf schwören, bezweifeln einige die unterschiedlichen Methoden. Bei der Pflanzenheilkunde handelt es sich um ein Gebiet, das wahrscheinlich am ehesten mit dem Begriff der Naturheilkunde in Verbindung gebracht wird. Die Pflanzenheilkunde ist eine der ältesten medizinischen Therapien und beruht auf Erfahrungswerte und überliefertem Wissen. Die heilende Wirkung vieler Pflanzen sind erwiesen und auch die Pharmakonzerne machen sich die Wirkung von pflanzlichen Stoffen in ihrer Medizin zu Nutze. Dennoch sind nicht alle Wirkungen von Heilpflanzen wissenschaftlich belegt.
Auch bei der Diätetik gibt es unterschiedliche Meinungen, allein deshalb, weil sie der Oberbegriff für verschiedene Ernährungslehren ist. Der Gedanke hinter dem Ernährungskonzept Rohkost ist beispielsweise, dass Lebensmittel umso gesünder seien, je weniger sie bearbeitet werden. Kritiker argumentieren hingegen, dass viele Nahrungsmittel erst dann verträglich für Menschen sind, wenn sie vorher richtig zubereitet wurden. Kartoffeln zum Beispiel sind nur genießbar, wenn sie vorher gekocht werden. Viele Pflanzen enthalten Substanzen, die als natürliche Abwehrstoffe vor Schädlingen schützen und die nur durch Erhitzen entfernbar sind.
Beim Heilfasten kann auch nur mit Vorsicht von Naturheilkunde gesprochen werden, denn laut der deutschen Gesellschaft für Ernährung ist die heilende Wirkung wissenschaftlich nur ungenügend belegt. Das sogenannte Entschlacken sei wissenschaftlich nicht belegbar, da es im menschlichen Körper keine Ansammlung von Schlacken gibt. Der Körper scheidet nicht verwertbare Stoffe durch ausreichende Flüssigkeitszufuhr über Darm und Nieren aus.
Der Gedanke der Naturheilkunde durch verschiedene Naturheilverfahren ist grundsätzlich nicht falsch, man sollte sich jedoch genau über die entsprechenden Verfahren informieren und mit dem Arzt sprechen. Grundsätzlich sollte die Schulmedizin nicht ganz außer Acht gelassen werden, auch wenn die Naturheilkunde eine Alternative sein kann.

Autor: Marcel Exner, Platinnetz-Redaktion