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Seitensprung – sind es eher die Männer oder die Frauen?


Mit dem Thema Seitensprung sind wohl die meisten Menschen schon einmal in Berührung gekommen – sei es in der eigenen Beziehung oder durch Untreue im näheren Bekanntenkreis. Oder durch die bloße Angst davor, dass der eigene Partner fremdgehen könnte.

Statistisch betrachtet ist die Wahrscheinlichkeit relativ hoch, dass man im Laufe seines Lebens einmal von einem seiner Partner hintergangen wurde – bemerkt oder unbemerkt. Entgegen der landläufigen Meinung, dass sich die „Täter“ in der Regel durch ein x- und ein y-Chromosom auszeichnen, haben in den vergangenen Jahren mehrere wissenschaftliche Studien festgestellt, dass die Geschlechter sich in dieser Hinsicht nicht wesentlich voneinander unterscheiden.

Seitensprung – der Unterschied er Geschlechter

Die „Theratalk“-Studie der Universität Göttingen, in deren Rahmen 2600 heterosexuelle und untreu gewordene Männer und Frauen befragt wurden, befasste sich mit den Gründen, der Dauer und der Anzahl der Seitensprünge der Versuchspersonen. Laut der Studie gehen Frauen nicht seltener fremd als Männer, dennoch ergeben sich deutliche Unterschiede zwischen den Geschlechtern. So befinden sich unter den männlichen Fremdgehern vergleichsweise mehr notorische Seitenspringer als unter den Frauen (22 bzw. 15 Prozent). Was die Dauer der Affären betrifft, liegen jedoch die Frauen vor den Männern: 46 Prozent der weiblichen, jedoch nur 41 Prozent der männlichen Befragten gaben an, ihren Partner einen Monat oder länger betrogen zu haben.

Seitensprung und die Konsequenzen

Die Folgen von Seitensprüngen für die betrogenen Partner sind in der Regel sehr tief greifend. Eine weitere Studie der Universität Göttingen mit insgesamt 3000 Befragten beschäftigte sich mit diesem Aspekt. Das Fazit: Unabhängig vom Geschlecht leiden die betrogenen Partner häufig noch Monate nach der Beendigung der Affäre an depressiven Verstimmungen und psychosomatischen Beschwerden wie zum Beispiel Schlaflosigkeit oder Kopfschmerzen. Weitaus schwerer wiegt jedoch der Vertrauensverlust, der für einige der Betroffenen so groß war, dass sie die Beziehung beendeten.
Die Frage, ob nun eher Männer oder Frauen zu Seitensprüngen neigen, lässt sich also nicht zugunsten der einen oder der anderen Seite beantworten. Der Betrug scheint jedoch ein unangenehmer Teilaspekt menschlicher Beziehungen zu sein, der jeden treffen kann.

Autor: Torben Riener, Platinnetz-Redaktion