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Sexuelle Anziehung – Pheromone verleihen Sexappeal


Haben Sie sich auch schon mal spontan zu jemandem hingezogen gefühlt, der eigentlich so gar nicht Ihr Typ war? Dann kann es sein, dass Sie dessen Pheromonen erlegen waren. Wie bei anderen Säuge- tieren, spielt beim Menschen Geruch eine Rolle bei der Partnersuche. Pheromone sorgen für sexuelle Anziehung.

Pheromone sind Duftstoffe, die zwar nicht bewusst wahrgenommen werden, den Menschen aber in seinem sexuellen Verhaltensweisen beeinflussen. Sie werden über die Haut abgesondert und übermitteln fortpflanzungsrelevante Informationen an das andere Geschlecht. Die Wirksamkeit von Pheromon-Parfums ist zwar noch nicht eindeutig nachgewiesen, doch steht fest: Die Lockstoffe können die Attraktivität und Anziehungskraft eines Menschen erhöhen.

Unbewusste sexuelle Anziehung durch Pheromone

Forscher fanden heraus, dass Männer mit einer erhöhten Pheromonkonzentration auf der Haut von Frauen als attraktiver bewertet werden. Ebenso wirken Frauen, die bestimmte Sexualpheromone verströmen, anziehender auf das männliche Geschlecht. Da diese Duftstoffe nicht sichtbar und geruchsneutral sind, werden sie nur unterbewusst wahrgenommen. Ein eigens für diese Lockstoffe zuständiges Sinnesorgan, das sogenannte Vomeronasalorgan erkennt die Pheromone und leitet sie ungefiltert weiter ins Gehirn. Aus diesem Grund ist deren Wirkung auch viel stärker als etwa die des Gesichtssinns, die nur gefiltert ins Gehirn gelangen. Die Sexualpheromone übermitteln Informationen, die für die Partnerwahl bei der Partnersuche eine große Rolle spielen. Mutter Natur hat dafür gesorgt, dass durch die Pheromone, Rückschlüsse auf das Erbgut eines Menschen gezogen werden können. Generell lässt sich sagen, dass Eltern mit möglichst unterschiedlichem Erbgut, Kinder mit stärkerem Immunsystem hervorbringen. Da die Pheromone entsprechend des Erbguts gebildet werden, fühlt man sich von einem Menschen mit dem für einen selbst passenden "Pheromon-Cocktail" sexuell stärker angezogen als von einem Partner mit ähnlichem Erbgut. So erklärt es sich auch, dass wir uns manchmal von einem Menschen angezogen fühlen, ohne das wir es uns selber richtig erklären könnten, denn eigentlich ist das nicht der Typ Mann oder Frau, auf den man anspringt.

Sexuelle Anziehung auch durch künstliche Pheromone möglich?

Eine Studie aus den USA hat gezeigt, dass auch künstlich hergestellte Pheromone auf das andere Geschlecht wirken. Die Forscher haben dabei der Hälfte der Teilnehmerinnen die künstlichen Duftstoffe ins Parfum gemischt. Die Probandinnen wussten nicht, zu welcher der beiden Gruppen sie gehörten und haben während des Versuchs ein Tagebuch geführt. Festgehalten werden sollte die Häufigkeit von Küssen, ob sich der Partner im Schlaf ankuschelte und wie oft sie Sex hatten. Das Ergebnis: 74 Prozent der Frauen, die Pheromone in ihrem Parfüm hatten, wurden nicht nur häufiger, sondern auch länger geküsst. Außerdem wollte der Partner deutlich mehr kuscheln und es kam bis zu sechs Mal häufiger zum Sex als ohne das Spezialparfüm. Frauen, die Single waren, hatten plötzlich viel mehr Verabredungen als sonst.
Die Industrie hat das Potential der Pheromone längst entdeckt und so können Sie mittlerweile Parfums, denen Sexuallockstoffe zugesetzt sind, in der Parfümerie erhalten. Auch im Internet gibt es diverse Versandhandel, die die Duftwässerchen in neutraler Verpackung, versenden. Wie wirksam die jedoch sind, ist nicht sicher. Die kommerziellen Parfums wurden bisher nicht wissenschaftlich auf ihre Wirksamkeit getestet.

Autorin: Anne Bartel, Platinnetz-Redaktion