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Sexy sein – Wie klappt es und wann sollte man es sein lassen?


Attraktivität hat viele Gesichter und für jeden bedeutet es etwas anderes, sexy zu sein. Es hängt von mehreren Faktoren ab, ob man auf seine Mitmenschen anziehend wirkt, oder nicht. Dabei sollte man es aber nicht übertreiben, denn sexy zu sein kann auch schaden.
Wer das Wort sexy in eine Suchmaschine eingibt, bekommt eine lange Liste an Ergebnissen geliefert. Die unterschiedlichsten Studien behaupten, herausgefunden zu haben, was denn nun als sexy gilt. Dialekte, Kleidung, Berufe, Namen. Beinahe jedes Merkmal, das einen Menschen auszeichnet, wurde schon von Attraktivitätsforschern auf seine Tauglichkeit geprüft. Wenn man all diese Studien auswertet, kommt man auf ein ziemlich kurioses Ergebnis. Statistisch gesehen wäre ein bayrisch sprechender Arzt namens Alexander am attraktivsten, der in der Wohnung staubsaugt und danach in Pilotenuniform ein leckeres Essen kocht. Und eine Frau sollte, wenn sie das Haus verlässt, am besten gleichzeitig mit Hund und Cabrio unterwegs sein und dazu ein rotes, schulterfreies Outfit tragen. Besonders sexy wäre es, als Frau mit einer tiefen Stimme einen schmutzigen Witz zu erzählen, so diverse Studien aus der ganzen Welt. Viele Bedingungen, die so kein Mensch erfüllen kann. Aber was bedeutet eigentlich sexy?

Sexy sein darf nicht mit Sex gleichgesetzt werden

Eigentlich meint "sexy sein", jemanden auf sexueller Ebene anzusprechen. Wer mit Minirock und High Heels auf die Straße geht, der sendet eine Botschaft aus: "Ich bin für ein sexuelles Abenteuer bereit". Doch in den letzten Jahren wird sexy sein immer mehr mit Attraktivität gleichgesetzt. Heutzutage ist es geradezu zu einem Qualitätsmerkmal geworden. Überall wird mit dem Wort geworben und um Aufmerksamkeit gerungen. So kommen zum Teil kuriose Werbebotschaften zustande, Städte wie Berlin, Politiker oder sogar Recycling werden als sexy bezeichnet. Dabei geht es den Werbestrategen aber vielmehr darum, Reize zu setzen. Die Botschaft lautet nicht Sexualität, sondern Attraktivität. Man versucht, sich mit dem Wort sexy interessant zu machen.
Wer sich in attraktive Kleidung hüllt, ist also nicht unbedingt auf ein sexuelles Abenteuer aus, sondern möchte generell Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Und jeder hat so seine eigene Vorstellung davon, was es bedeutet, sexy auszusehen. Während Frauen tendenziell zu figurbetonter Kleidung greifen und Haut zeigen, finden sich Männer vor allem dann attraktiv, wenn sie gestählte Muskeln und Waschbrettbauch vorweisen können. Doch wer anziehend auf andere wirken möchte, sollte sich nicht nur auf Äußerlichkeiten konzentrieren.

Die Sinne spielen eine entscheidende Rolle

Um sexy zu wirken ist man gut beraten, das Gegenüber über alle Sinne anzusprechen. Denn ob man jemanden attraktiv und interessant findet, entscheidet sich nicht nur über das Auge. Ein guter Duft wirkt beispielsweise sehr anziehend. Die eine oder andere flüchtige Berührung und eine offene Körpersprache können weitaus anziehender sein, als ein kurzer Rock. Aber auch Tätigkeiten, die die Sinne beanspruchen, machen attraktiv. Kochen wird zum Beispiel in mehreren aktuellen Studien als eine sehr sexy Beschäftigung genannt. Und das überrascht nicht, denn beim Kochen werden alle Sinne gebraucht. Wer kocht, der schnuppert am Topf, befühlt das Gemüse, probiert die einzelnen Zutaten. Männer, die gut kochen können, wirken daher besonders sexy auf Frauen. Schließlich wird ein guter Koch sensibel für sinnliche Eindrücke, die nicht nur in der Küche anregen. Außerdem: Nicht nur das Kochen selbst, auch das Essen danach spricht die Sinne bei allen Beteiligten an.

Schadet es, zu sexy zu sein?

Sexy aufzutreten ist allerdings nicht immer eine gute Sache. Es gibt Bereiche, in denen es nicht gerne gesehen wird und sogar eher schaden kann, als dass es nützt. Etwa im Arbeitsleben ist ein zu freizügiges Auftreten nicht von Vorteil. Gerade Frauen, die sich im Beruf gegen Männer behaupten müssen, punkten nicht unbedingt damit, wenn sie sich sexy geben. Im Gegenteil, eine Untersuchung brachte ans Licht, dass sie sogar bei den männlichen Kollegen weniger seriös ankommen, wenn sie sexy auftreten. Daher sollten Frauen darauf achten, sich nicht ungewollt selbst zum Sexobjekt zu degradieren. Für Frauen ist es daher oft gar nicht so einfach, eine gesunde Mischung aus Attraktivität und Zurückhaltung am Arbeitsplatz zu finden.
Aber auch auf Familienfeiern oder bei anderen festlichen Anlässen kann es negativ aufgefasst werden, wenn man sich zu sexy gibt. Schließlich ist und bleibt sexy Kleidung auch immer eine Aussage. Das Signal, sexuell aufgeschlossen zu sein, hat auf Feierlichkeiten und im Büro aber meistens nichts zu suchen.

Autorin: Julia Heilig, Platinnetz-Redaktion