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Spareribs – Tradition auf dem Grill


Unter Spareribs versteht man meist das traditionelle Grillgericht der USA. Sparerib bedeutet auf deutsch so viel wie Schälrippe und bezeichnet das obere fleischarme Drittel des Schweinebauchs. Spareribs werden mit dem Messer in einzelne Rippen zerteilt. Sie werden in die Hand genommen und dann abgenagt.

Nach traditionellem US-Rezept reibt man die Rippchen zunächst mit einer trockenen Gewürzmischung, dem sogenannten Rub, ein. Anschließend werden sie auf dem Holzkohlegrill gegart und dann mit einer meist süßlich-rauchigen Barbecuesoße aus Essig, Honig und Gewürzen bestrichen. Als Beilagen werden gebackene Kartoffeln, gegrillte Maiskolben oder Krautsalat gereicht. Neben der traditionellen US-amerikanischen Variante, gibt es jedoch auch noch zahlreiche Varianten aus anderen Ländern, die sich in Zubereitung und Fleischart unterscheiden. Beim koreanischen Traditionsgericht Galbi stammen die Rippchen zum Beispiel von Rindern und werden über Nacht in eine Marinade eingelegt, die sich regional unterscheidet. In kleinen Stücken werden die Rippchen dann auf einen Holzkohlegrill gegart.

Spareribs auf amerikanisch

Für eine außergewöhnliche Grillparty sind amerikanische Spareribs bestimmt eine willkommende Abwechslung zum herkömlichen Grillen. Um Spareribs auf amerikanische Weise zu zuzubereiten, benötigt man die oben erwähnten Schälrippen. Wichtig ist, sich vorher beim Fleischer zu informieren, denn die bei uns bekannten Rippchen sind – aufgrund ihrer dicken Fettschicht – nicht geeignet. Tatsächlich werden Spareribs nicht gegrillt, sondern auf dem Holzkohlegrill geräuchert. Daher werden für die Zubereitung zwischen drei und vier Stunden benötigt. Nach dem Kauf kann auf Wunsch die sogenannte Membran oder silberne Haut entfernt werden. Dazu wird sie mit einem scharfen Messer eingeritzt und dann an dieser Stelle mit dem Messer unterhebelt. Mit einem Küchentuch ergreift man nun diese Stelle, um die Membran abzuziehen.
Bevor man die Spareribs auf den Grill legt, darf nicht die Rub-Marinade vergessen werden, die dem Gericht den besonderen Geschmack verleiht. Für zehn Portionen, benötigt man 1/2 Esslöffel Chilipulver, 4 Esslöffel Paprika, 1/2 Esslöffel schwarzer Pfeffer, 1/2 Esslöffel Oregano, 1/2 Esslöffel Knoblauchpulver, 1/2 Esslöffel Salz und 4 Esslöffel Zucker. Alle Zutaten müssen vermischt werden. Die Spareribs werden anschließend kräftig mit dem Rub eingerieben, in Gefrierbeutel gepackt und 24 Stunden in den Kühlschrank gelegt. Anschließend muss noch die Mop-Sauce vorbereitet werden, mit denen die Spareribs während des Grillens ungefähr alle 30 Minuten bestrichen werden müssen. Dazu benötigt man 5 Tassen Tomatenketchup, 20 Esslöffel braunen Zucker, 20 Teelöffel Senf, 10 Teelöffel Oregano, 2 1/2 Teelöffel Cayennepfeffer und Salz. Während des Grillens muss die Sauce möglichst dick auf dem Fleisch antrocknen. Spareribs werden nicht gegrillt! Deshalb ist es wichtig, dass sie auf dem Grill bei indirekter Hitze gegart werden. Am besten eignen sich dafür verschließbare Grills, wie zum Beispiel ein Kugelgrill. Indirekte Hitze bedeutet, dass der Grill nicht komplett mit Kohle gefüllt wird, sondern nur eine Seite. Die Spareribs werden dann auf der anderen Seite, entgegengesetzt der Hitze plaziert. Nach 3 1/2 bis 4 Stunden Garen, sind die Spareribs fertig.

Autor: Marcel Exner, Platinnetz-Redaktion