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Was macht einen Oldie aus?


Wer kennt sie nicht? Es gibt viele Begriffe dafür: Oldies, Evergreens, Gassenhauer, Ohrwürmer. Was aber macht einen Hit zu dem, was man allgemein "Oldie" nennt? Das Alter alleine kann es jedenfalls nicht sein.

Bestimmte Songs kommen einfach nicht aus der Mode. Beispiele aus dem deutschen Raum wären "Ein Bett im Kornfeld" von Jürgen Drews, "Weiße Rosen aus Athen" von Nana Mouskouri oder "Ein bißchen Frieden" von Nicole. Ein ganz bekannter internationaler Klassiker, "Yesterday" von den Beatles, hat die Nostalgie bereits im Titel. Und genau das macht einen Oldie aus: Lieder, die mit einem bestimmten Lebensgefühl, mit einer Generation und natürlich mit alten Erinnerungen verbunden sind. Ein Lied, das mindestens 20 Jahre alt ist, kann man theoretisch als Oldie bezeichnen. Aber in dieser für Popmusik doch recht langen Zeitspanne sind die meisten Titel längst vergessen. Nur Lieder, die wirklich jeden erreicht haben, die sich überdurchschnittlich lange im Bewusstsein halten, haben das Zeug zu einem echten Oldie.

Der Oldie lebt!

Eines kann man mit Sicherheit sagen: Der Oldie lebt länger als die meisten anderen Lieder. Es muss schon etwas heißen, wenn Hits nicht in der Versenkung verschwinden, sondern über Generationen hinweg im Bewusstsein der Menschen bleiben. Die meisten Hörer, die heute bei "Marmor, Stein und Eisen bricht" mitsingen, sind Jahre nach dem Erscheinen des Songs von Drafi Deutscher auf die Welt gekommen. Und manch ein Oldie hat sich dabei im Lauf der Zeit völlig selbständig gemacht: Während nahezu jeder die Melodie mitsummen kann und den Text im Kopf hat, kommt oft kaum ein Mensch heute noch auf den Namen des Interpreten. Wer weiß etwa, dass "Schuld war nur der Bossa Nova" von der Musikerin Manuela Schuld eingesungen worden ist? Vor allem bei Karaokeveranstaltungen ist der Oldie meist die erste Wahl: Jeder kennt den Text, und auch wenn man häufig nicht wirklich in der Lage ist, die Melodie originalgetreu wiederzugeben, so hat man sie doch im Kopf.

Autor: Edgar Naporra, Platinnetz-Redaktion