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Wenn es juckt und brennt: Urtikaria oder Nesselsucht als Abwehrreaktion der Haut


Urtikaria, besser bekannt als die Nesselsucht, ist eine Überreaktion der Haut, die durch verschiedene Reize ausgelöst werden kann. Die Haut entwickelt dann Quaddeln, Ausschlag und Juckreiz. Die Symptome, die mit Urtikaria einhergehen, sind äußerst unangenehm.

Die Reize, durch die Urtikaria ausgelöst werden können, sind sehr vielschichtig. Die Ursache für Urtikaria kann mit dem Immunsystem zusammenhängen oder direkt durch Allergien, Nahrungsmittelunverträglichkeiten oder Nebenwirkungen von Medikamenten hervorgerufen werden. Doch auch äußere, auf den ersten Blick ungefährliche Reize, wie Wärme, Licht, Wasser, Druck, Kälte oder Stress, können Urtikaria auslösen. Urtikaria ist eine der häufigsten Hautkrankheiten beim Menschen und eine sehr unangenehme Sache für jeden Betroffenen einer Nesselsucht.

Urtikaria – Ursachen, Symptome und Behandlungsmöglichkeiten der Nesselsucht

Der bekannte Nesselausschlag, also die Nesselsucht, wirkt ähnlich wie Mückenstiche und juckt auch in dieser Form. Allerdings vermehrt sich der Ausschlag schnell und es kommt zu regelrechten Quaddeln und sehr starkem Juckreiz. Sogenannte Quaddeln sind im Prinzip rote, juckende Erhebeungen auf der Haut, wie sie auch nach der Berührung mit Brennnesseln auftreten. Die Quaddeln bei der Urtikaria erkennt man daran, dass sie leicht erhaben sind und eine hellrote Farbe haben. Häufig ist der Botenstoff Histamin an den Schwellungen unmittelbar beteiligt und nur in zehn Prozent aller Fälle handelt es sich hierbei um eine klassische Allergie. Eher sind es körpereigene Stoffe, Medikamente oder Nahrungsmittel, auf die der Körper mit Urtikaria reagiert. Wenn kein Auslöser für Urtikaria gefunden werden kann, ist davon auszugehen, dass es sich um psychosomatische Ursachen für eine Nesselsucht handelt.
Immer wenn die Symptome einer Urtikaria länger als sechs Wochen anhalten, spricht man von einer akuten Urtikaria. Sehr häufig tritt zusätzlich das Problem auf, dass man die genauen Ursachen für eine Urtikaria nicht feststellen kann, was eine Behandlung natürlich erschwert. Bei einer Urtikaria kann sich das Hautbild buchstäblich über Nacht verwandeln. Die Rötungen, Quaddeln und der Juckreiz können urplötzlich am Morgen da sein und am Nachmittag sind sie wieder verschwunden, wie Betroffene von Nesselsucht beschreiben.
In vielen Fällen verschwinden die Ausschläge durch eine leichte Urtikaria von ganz allein. Wenn der Ausschlag allerdings länger als sechs Wochen bleibt, dann spricht man von einer chronischen Urtikaria und dann muss eine Behandlung mit Cortison erfolgen. Bei psychosomatischen Beschwerden sollte außerdem die Stressbewältigung und gegebenfalls eine Psychotherapie im Vordergrund stehen.
Der menschliche Körper kann sich an Juckreiz nur sehr schwer gewöhnen und ihn kaum ignorieren. Er kann nicht nur durch Stress ausgelöst werden, er verursacht auch wiederum starken Stress, so dass Betroffene von Urtikaria in eine Art Teufelskreis geraten können. Neben den Hautschwellungen, ist der Juckreiz das Symptom, das besonders nachts als besonders belastend beschrieben wird.

Autorin: Nele Zymek, Platinnetz-Redaktion