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Wie wird man Ungeziefer wieder los?


Im Sommer kreucht und fleucht es nicht nur im Garten oder auf dem Balkon. Alles mögliche an Kriech-Viech nistet sich auch innerhalb der vier Wände ein. Und spätestens, wenn die ungebetenen Gäste sich an Vorräten vergehen oder Fuß- und Kotspuren in der Wohnung verteilen, will man sie schnell wieder los werden.

Nicht bei jedem Schädlingsangriff auf die heimischen Gartenpflanzen muss die Chemiekeule geschwungen werden. Ungebetene Gäste in der Vorratskammer lassen sich durch einfache Hausmittel fernhalten und nicht jedes Insekt sticht oder beißt, einige sind einfach nur etwas lästig. Oft ist es nicht nötig mit der Kanone auf Spatzen zu schießen – einfache Mittel können helfen, die Tierchen los zu werden.

Ungeziefer im Garten – Schnecken

Schnecken sind der Alptraum eines jeden Hobby-Gärtners. Gerade im Sommer ist es immer das gleiche Schreckens-Bild: Es wimmelt überall im Garten von "nur" angefressenen Blumen bis hin zu vollkommen abgefressenen und damit zerstörten Pflanzen. Die Schnecken treiben ihr zerstörerisches Werk in der Dämmerung und der Nacht. Das Einsammeln der schleimigen Viecher ist mühsam und hat man erst einmal einen ganzen Eimer Schnecken beisammen, stellt sich die Frage: Wohin jetzt mit den Tieren?
Eine andere ungeliebte Möglichkeit ist die Chemiekeule Schneckenkorn. Das ist zwar effektiv, aber genauso tödlich für Nachbars Katze wie für die Schnecken – davon ist also in jedem Fall abzuraten.
Es bleiben Hausmittel wie etwa die Bierfalle. Hierfür ein Glas mit Bier im Beet eingraben, so dass der Rand genau auf Bodenhöhe ist. Die Schnecken werden von dem Bier angelockt und ertrinken darin. Im Gartencenter findet man ökologisch einwandfreie Schnecken-Abwehr in Form von Schneckenzäunen oder sogenannten Salathauben. Das ökologischste Gegenmittel bei Schnecken können sich jedoch nur tierliebe Groß-Gartenbesitzer erlauben: Halten Sie sich ein Paar Laufenten – die gehen mit Vorliebe für Sie auf Schneckenjagd!

Ungeziefer in der Wohnung – Kakerlaken

Kakerlaken sind Gesundheitsschädlinge. Sie transportieren Pilze, Viren, Bakterien oder Würmer auf ihrem Körper und in ihrem Kot. Für den Menschen können diese Stoffe krankheitserregend wirken. Aus diesem Grund sollte man Kakerlakenbefall auf jeden Fall immer bekämpfen. Da diese Tiere jedoch wahre Überlebenskünstler sind, ist das leider gar nicht so einfach. Auf keinen Fall sollten Sie eine Kakerlake erschlagen, denn sie könnte noch rechtzeitig Eier abstoßen, die sich dann in der näheren Umgebung verteilen, ohne dass sie dies verhindern können. Bei leichtem Befall im Privathaushalt können Sie zunächst versuchen, die Insekten durch das Auslegen von Gurkenschalen zu vertreiben. Die Bitterstoffe im Gemüse wirken auf Kakerlaken tödlich. Verteilen Sie die Schalen an den von den Tieren bevorzugten Stellen – dunkle und feuchte Spalten und Ecken der Wohnung. Wirksam sind auch Fallen mit Zuckerrüben-Sirup, in dem die Kakerlaken kleben bleiben und verenden. Wenn dies alles nicht helfen sollte, müssen Sie auf chemische Mittel zurückgreifen, denn die Gefahr der Krankheitsübertragung ist groß. Meistens reicht es im Privathaushalt dann jedoch Köderdosen aufzustellen, die insektizidhaltige Futterstoffe enthalten.

Sie sind überall – Ameisen

Ameisen in der Wohnung sind zwar nicht gerade schädlich, aber auf den Lebensmitteln oder im Wohnzimmer möchte man sie trotzdem nicht haben. Doch gerade gegen Ameisen gibt es einige wirksame, aber biologisch verträgliche Gegenmittel:

  • Auf der Terrasse oder auch dem Balkon kann man den Zug der Ameisen durch einen Kreidestrich auf den Steinplatten blockieren. So wie sie das Überqueren von Öl oder Wasser meiden, mögen sie es auch nicht, über Kreide zu laufen. Allerdings wird der Strich durch Wind und Regen ohne Erneuerung schnell unwirksam.
  • Der starke Geruch von Lavendelöl oder Zimt führt dazu, dass die Insekten die Spur der Nahrungsquelle, hinter der sie her sind, verlieren. So kann man sie aus der Küche vertreiben.
  • Um die Tiere nicht nur zu vertreiben, sondern zu vernichten, ließe sich zum Beispiel eine Falle aus Puderzucker und Backpulver auslegen. Das Backpulver bildet im Darm ein Gas, welche die Ameise innerlich platzen ließe. Diese Falle ist zwar ökologisch, doch sie bereitet den Ameisen ein höchst grausames Ende.

Autorin: Anne Bartel, Platinnetz-Redaktion