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Woodstock – ein einmaliges Erlebnis


Vor ziemlich genau 40 Jahren, vom 15. bis 17. August 1969, fand in den USA das legendäre Woodstock Musik Festival statt. Zunächst als ganz normales Musikfestival geplant, wurden die Organisatoren vom Zuspruch der Massen total überrascht. Die wenigsten von ihnen hatten jedoch eine Eintrittskarte gelöst.

Letztendlich kamen auf das Gelände einer Farm im Bundesstaat New York 400.000 statt der erwarteten 60.000 Besucher. Da das riesige Gelände nicht komplett eingezäunt war, ergab man sich einfach der Masse und erklärte das Festival für kostenlos.

Woodstock und seine Künstler

Auch wenn einige der bekanntesten Musiker der damaligen Zeit, wie zum Beispiel die Beatles, Bob Dylan und die Rolling Stones nicht auftraten, schafften es die Veranstalter durch teilweise sehr hohe Gagen diverse bekannte Künstler zu engagieren, unter anderem: Ravi Shankar, Janis Joplin, Joe Cocker, Jimi Hendrix und The Who. Die Künstler traten vor der riesigen Menschenmenge fast rund um die Uhr auf. Insgesamt gab es 32 Bands und Solisten, die für die Stilrichtungen Blues, Folk, Rock und Soul standen, wobei insgesamt 200.000 Dollar Gage ausgegeben wurden. Während es für Ravi Shankar der letzte Auftritt bei einem Festival dieser Art war, startete Joe Cocker, der zwar auch vorher schon erfolgreich war, dank seines Auftritts bei Woodstock eine internationale Karriere. Während in Deutschland Sänger wie Roy Black auf der Bühne standen, fachten in Woodstock Gruppen wie „The Who“ ihre internationale Karriere an – denn für die war der Auftritt nicht nur ein finanzieller Erfolg, sondern außerdem eine Steigerung ihrer Popularität. Dies vor allem wohl durch den Film „Woodstock – 3 Tage im Zeichen von Liebe und Musik“, der weltweit in den Kinos lief. Bis heute gilt das Woodstock Festival als eine der Höhepunkte der Hippiebewegung. Die spätere Vermarktung durch den Film und ein Dreifachalbum erhält den Sound und die Bilder bis heute lebendig.

Woodstock – Auswirkungen bis heute

Legendär wurde das Woodstock Festival nicht nur wegen seiner riesigen Ausmaße und teilweise chaotischen Zustände, sondern vor allem auch wegen des ruhigen und friedlichen Verlaufs des Festivals. Denn sowohl die Verpflegung als auch die hygienischen Bedingungen ließen sehr zu wünschen übrig, da relativ kurzfristig erst klar wurde, wie viele Besucher zu versorgen waren. Bis heute ist es unvorstellbar wie friedlich diese unglaubliche Menge von Leuten bei den ungeordneten Verhältnissen blieb. Dazu gehörte auch ein junges Paar, das weltweit berühmt wurde, weil es auf dem Plattencover des Woodstock Albums zu sehen ist: Gemeinsam stehen sie in eine Decke gehüllt. Nicholas und Barbara Ercoline, die zusammen zum Festival gereist waren, haben zwei Jahre nach Woodstock geheiratet. Sie leben noch immer glücklich zusammen und haben zwei Söhne. Bis heute erinnern sich beide gerne an die friedlichen Zeiten zurück. Nicht nur für die Ercolines auch für viele Gleichaltrige war das Woodstock Festival nicht nur eine der Höhepunkte der Hippie- sondern auch der Friedensbewegung. Wohl auch als Protest gegen den Vietnamkrieg fand das Festival soviel Zuspruch. Mit dem weltbekannten Slogan „Make love, not war“ wurde zu einem friedlichen Leben aufgerufen.

Autorin: Dorothee Ragg, Platinnetz-Redaktion
Datum: 13. August 2009