Yoga ist eine sehr alte Lehre, die sich in Indien entwickelt hat. Yoga gibt es in verschiedenen Stilen und Ausprägungen, die alle das Ziel haben, Gesundheit, Wohlbefinden und Harmonie herzustellen. Dieses Ziel wird durch geistige und körperliche Übungen erreicht.
Durch regelmäßiges Üben von Yoga soll man körperlich und geistig gestärkt werden und Ausgeglichenheit und Entspannung erfahren. Die körperlichen Übungen stärken die Muskeln und lösen Verspannungen. Der Körper wird insgesamt flexibel. Auch Stress und Anspannung können abgebaut werden. Yoga hilft nachweislich gegen stressbedingte Beschwerden wie Schlafstörungen, Durchblutungsstörungen, Magen-Darmbeschwerden oder Kopfschmerzen.
Die verschiedenen Yoga Stile
Yoga kann jeder lernen, egal wie alt er ist. Man braucht keine teure Ausrüstung, sondern nur bequeme Kleidung und eine weiche, rutschfeste Unterlage. Man sollte sich nicht abschrecken lassen von Bildern, die Menschen mit verknoteten Gliedmaßen zeigen. Diese Positionen sind nur nach vielen Jahren des Übens zu erreichen und sind auch nicht zwingender Bestandteil des Yoga. Als Einsteiger kann man sich auf leichte Übungen beschränken. Auch diese werden schneller Wirkung zeigen, als gedacht und schon nach kurzer Zeit kann man den Rücken ein wenig weiter biegen oder die Stellung etwas länger halten.
Es gibt verschiedene Yoga Stile, die alle auf drei Dingen aufbauen: Körperübungen (Asanas), Atemübungen (Pranayama) und Entspannung. Ziel des Yoga ist die absolute körperliche und geistige Entspannung.
Einige der verschiedenen Stile sind Hatha Yoga, Ashtanga Yoga, Kundalini Yoga und Raja Yoga. Neu ist das so genannte Power Yoga, das vor allem in Fitness-Studios als Workout praktiziert wird. Das ebenfalls relativ neue Hormonyoga dient dazu, den Hormonspiegel zu harmonisieren und wird vor allem von Frauen in den Wechseljahren praktiziert.
Hatha Yoga ist die bekannteste und im Westen am häufigsten praktizierte Form des Yoga. Es ist körperbetont und verbindet körperliche Übungen und Atemübungen miteinander. Hatha Yoga ist gut für Einsteiger geeignet.
Ashtanga Yoga ist eine kraftvolle, dynamische Form des Hatha Yoga, bei dem sehr fordernde Positionen geübt werden. Die einzelnen Stellungen werden oft durch Sprünge miteinander verbunden. Eine spezielle Atemtechnik ist im Ashtanga Yoga sehr wichtig.
Kundalini Yoga ist das Yoga der Energie. Dabei geht es darum, die Lebensenergie, die am Ende der Wirbelsäule in Form einer zusammengerollten Schlange ruht, zu erwecken. Wenn sie erwacht, aktiviert sie alle Chakras gleichzeitig. Intensive Atemübungen, Reinigungen, Asanas und Meditationen sind Bestandteil des Kundalini Yoga. Kundalini Yoga sollte nicht ohne gründliche Vorkenntnisse und nicht ohne Lehrer geübt werden.
Raja Yoga ist eine vor allem geistig orientierte Form des Yoga, die verstärkt auf Meditationen setzt. Raja Yoga umfasst Affirmation, Visualisierung, Achtsamkeit, Selbstbeobachtung und die verschiedensten Meditationstechniken.
Wer Yoga lernen möchte, muss sich nicht unbedingt mit östlichen Lehren auseinandersetzen. Zwar ist Yoga eine Lebenseinstellung, doch kann man die Wirkungen der Übungen auch ohne Kenntnis altindischer Schriften genießen. Sogar Krankenkassen beteiligen sich an den Kosten eines Yoga Kurses denn die gesundheitsfördernden Wirkungen des Yoga sind in wissenschaftlichen Studien nachgewiesen. Wichtig ist, dass man zumindest am Anfang einen Kurs besucht, damit sich keine Fehler einschleichen. Die richtige Ausführung der Übungen ist entscheidend für ihre Wirksamkeit.
Yoga entspannt den Körper und den Geist, so dass man zur Ruhe kommen und ein Gefühl inneren Friedens erreichen kann, der für ein glückliches Leben so wichtig ist.